taz🐾sachen: Neue an der Verlagsspitze
„Super, eine Frau!“ Christian Specht, der gute Geist der taz, brachte es wie so oft als Erster auf den Punkt. Nach vielen Jahren einer rein männlichen Verlagsspitze hat die taz nun endlich auch eine Geschäftsführerin. In der Redaktionskonferenz am Montagmorgen stellte der taz-Vorstand die Neue vor: Aline Lüllmann heißt sie. In der taz ist die 35-jährige IT-Managerin keine Unbekannte: Bis Anfang des vergangenen Jahres leitete sie die Abteilung für digitale Transformation. Nach einem Intermezzo beim Cornelsen-Verlag kehrt sie nun zur taz zurück. Ab Anfang Juni wird Lüllmann gemeinsam mit Andreas Bull und Andreas Marggraf die Geschäfte der taz führen.
Bull und Marggraf hatten bereits mit dem langjährigen Geschäftsführer Kalle Ruch bis zu dessen altersbedingtem Ausscheiden Ende vergangenen Jahres ein Triumvirat gebildet. Angesichts der Herausforderungen des digitalen Transformationsprozesses, in dem sich die taz befindet, hat sich der Vorstand entschieden, an einem dreiköpfigen Geschäftsführungsteam festzuhalten. Die jetzt besetzte Stelle hatte er öffentlich ausgeschrieben. Lüllmann konnte sich gegen rund 50 Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen.
„Ich freue mich sehr, die taz in der entscheidenden Phase der Transformation und darüber hinaus begleiten und leiten zu dürfen“, sagte Lüllmann bei ihrer Vorstellung. „Gemeinsam können wir zeigen, dass der Journalismus der taz perspektivisch auch unabhängig vom Papier bestehen kann.“ Denn es sei vor allem „wichtig und notwendig, dass die taz weiter als kritische und mutige Stimme erhalten bleibt“. (taz)
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