taz🐾sachen: Ping-Ping-Pong – Pause vorbei
Unsere kleine Zeitung erfindet sich ja täglich neu. Insofern ist es tatsächlich nur eine Nebentazsache, dass wir in unserem neuen Haus über das neue Kommunikationssystem „Riot“ miteinander chatten und dass es in diesem „Riot“ einen Raum gibt, in dem sich Interessierte für Matches an der neuen Tischtennisplatte im neuen – und spektakulären – Panoramaraum verabreden. Da es in der taz auch Yoga- und Laufgruppen, eine Fußballmannschaft und zahlreiche andere gemeinsame Aktivitätsangebote gibt, könnte man uns auf dem Weg in die Freizeitgesellschaft wähnen.
Stimmt aber nicht. Die Partien an der Platte sind im Gegenteil von Sätzen wie „Genug eingespielt, ich muss zur Produktion“ geprägt. Wenn dann Einzelne (!) beim Warten auf den nächsten Text die Zeit nutzen, um sich Tischtennis-Tutorials reinzuziehen, wird man auch dies kaum als Beeinträchtigung der individuellen Arbeitshingabe werten dürfen.
Natürlich winden sich auch bereits Büro-Mythen um das schmucke Sportlerdesk: An dieser Platte sei er bisher ungeschlagen gewesen, behauptet mit schöner Beharrlichkeit ein Kollege nach jeder Niederlage, während eine Kollegin immer gerade dann die falsche Brille dabeihat, wenn es ans Ping-Pong ginge. Zu preisen sind die Kolleginnen der Projektgruppe, die im Panoramaraum Quartier bezogen hat. Stoisch ertragen sie Flüche oder Jubelschreie und werfen schlecht platzierte Bälle zurück. Sich nicht von dem nerven zu lassen, was um einen herum geschieht, hat halt schon immer zu den Kerntugenden der tazler gehört. Ambros Waibel
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