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taz🐾sachenDie Stille nach dem Schluss

Endlich Ruhe! Die WM ist vorbei, und niemand freut sich darüber mehr als die taz-Redaktion. Für einige war es ein Problem, dass sie Seiten für diese Fußballer abgeben mussten. Viel schlimmer aber war: Immer dieser Lärm!

Weil es im Rudi-Dutschke-Haus zwar stets kuschelig zugeht, aber etwas eng ist, fehlt der Raum für Sonderprojekte. So hat die taz-WM-Redaktion einen Monat lang den großen Konferenzraum in Beschlag genommen. Die Themensitzung musste dafür in den Vorraum ausweichen, in dem man sonst den köstlichen Filterkaffee schlürfen darf.

Dummerweise aber steht neben der Kaffeemaschine auch ein Heißwasserboiler für die Teetrinker. Der hat eine praktische Brodelautomatik, die regelmäßig das Wasser zum Kochen bringt – mit gehörigem Rauschpegel. Also sprang in den letzten Wochen stets um kurz vor 10 einE KollegIn auf, um dem Boiler an den Stecker zu gehen. Dann herrschte Ruhe. Für wenige Minuten. Denn stets pünktlich um kurz nach 10 tritt ein freundlicher Mitarbeiter des Restaurants Sale e Tabachi im Erdgeschoss auf den Hof. Und entsorgt dort mit entsprechendem Geschepper das Altglas in die Altglastonne. Konstruktive Gedanken wären bei so einem Lärm noch möglich, wenn man einfach das Fenster zum Hof schließen würde. Doch der Verschluss ist schon lange kaputt.

Einige hier in der Redaktion witzeln bereits, dass die taz dringend mal einen Neubau bräuchte. Klingt nach einer guten Idee. Nur: Neubauten in Berlin, das braucht halt Zeit. Zum Glück bleiben bis zur nächsten WM ja noch vier Jahre. Gereon Asmuth

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