taz🐾lage:
Panter besser als die deutschen Frauen
Unglaublich, aber wirklich wahr: Der taz Panter FC hat am Montagabend ein Wunder vollbracht und tazsächlich ein 1:1 gegen den hoch favorisierten Medienliga-Spitzenreiter Radio Fritz geschafft!
Und zwar, wie es sich für ein linkes Zeitungsteam gehört, natürlich mit einem Angriff über links. Ein weiter Abstoß landete bei Flügelstürmer Okan Yılmaz, der die bis dahin dichten Abwehrreihen der Radiofritzen gewitzt ausspielte und millimetergenau nach innen passte, wo Johannes „der Läufer“ Stohr bereits bereitstand und gekonnt einnetzte.
Alle Panter standen kopf und bejubelten den bisher größten Sensationserfolg des Jahres. Die bisher abgeschlagenen Tabellenletzten lagen sich vor Freude in den Armen und wären auch wildfremden Menschen um den fanschalgeschmückten Hals gefallen, wenn welche zugeschaut hätten. Und sie freuten sich schon darauf, wie ihre zahlreichen, treuen Follower vor den Social-Media-Bildschirmen bei der Nachricht vom 1:1 gegen den Tabellenführer ausflippen würden.
Wie gut das Spiel für die Panter lief, war auch daran zu erkennen, wie schlecht die Stimmung bei den Berlin-Brandenburger Rundfunk-Kickern wurde, die sich gegenseitig Vorwürfe machten, weil sie ihr unerwartetes Schicksal kaum fassen konnten und geradezu verzweifelt zur Schlussoffensive bliesen: „Kommt schon, das ist die taz!“
Die Panter ertrugen auch diese kleine Unverschämtheit wie gewohnt gelassen – und brachen wie gewohnt erst ganz kurz vor Schluss ein. Ecke, 1:2. Konter, 1:3. Trotzdem super: Besser als die deutschen Frauen gegen Schweden! (lkw)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen