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taz🐾lageSo war der freie Tag nicht gedacht. Danke, frauentaz!

Es war seit Monaten nicht zu übersehen – immer wieder saßen in den verschiedenen Sitzungsräumen der taz Frauen verschiedener Ressorts zusammen. frauentaz, hieß es immer nur. Okay, Sonderausgabe also, kennen wir ja im taz-Kosmos, immer was Besonderes, aber irgendwie eben auch gar nichts Besonderes.

Das hatte sich jedenfalls auch der hier schreibende US-Redakteur gedacht. Seit vielen Wochen nur mit Männern beschäftigt, also genau genommen, einem einzigen Mann und dessen Wahnsinn, öffnete er am arbeitsfreien Freitagmorgen die frauen­taz in der App auf dem Tablet, um beim ersten Morgenkaffee mal zu schauen, was da nun eigentlich herausgekommen war.

Nach dem Nachmittagskaffee war er fertig und hatte ausnahmslos alle Texte der 52-seitigen Sonderausgabe gelesen. Das war ihm in über 31 Jahren bei der taz noch nie passiert. So eine Vielfalt, so eine tolle Gestaltung, solch eine Auswahl von Fotos und Illustrationen, so ein hervorragendes Redigat, solch eine Liebe zum Detail, solch ein Lesegenuss, solch eine Sprachmächtigkeit – und solch ein Einblick in diverse weibliche Lebenswelten und -realitäten. Und dann noch ein Podcast dazu, super produziert und beeindruckend vorgelesen.

Und eine ganze Ausgabe, die sich absolut im Hier und Jetzt verortet, die das antifeministische Rollback, für das unter anderem jener Mann steht, mit dem sich der US-Redakteur dauernd beschäftigt, als Hintergrund nimmt, fast ohne seinen Namen je zu erwähnen. Was für ein Genuss! Dass der Redakteur an seinem freien Tag eigentlich was ganz Anderes machen wollte, geschenkt. Danke! Bernd Pickert

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