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taz🐾lageFrieden und Krieg, unsere zweite Themenwoche

Nun ist also Donald Trump wieder Präsident der USA. Das könnte die Welt verändern. Sicher haben auch CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und sein CSU-Kollege und Rivale Markus Söder darüber nachgedacht – auch wenn die Bilder des wurstessenden Wahlkampfduos den Eindruck erwecken, die Welt ließe sich mit Curry- und Weißwürsten erklären. Lange galt Außenpolitik als unwichtig für Wahlen. Doch wäre das noch so, hätte das Bündnis Sahra Wagenknecht im vergangenen Jahr nicht den Einzug in drei Landesparlamente geschafft. Die Friedensbotschaft dieser neuen Bewegung hat viele überzeugt.

Während die Ukraine sich so gut es eben geht gegen die russischen Invasoren zur Wehr setzt, möchten immer mehr Menschen von diesem Krieg einfach nur ihren Frieden haben. Waffenlieferungen und die Unterstützung der Ukraine werden so zu heiklen Wahlkampfthemen.

Und mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geraten Gewissheiten ins Wanken. Steht die EU noch unter dem besonderen Schutz der USA? Wie wehrhaft muss der Kontinent selbst werden? Und welchen Beitrag soll Deutschland leisten? Prozentzahlen fliegen durch den Wahlkampf: Zwei, drei oder gleich fünf Prozent der Wirtschaftsleistung für das Militär. Es wird viel gefordert, auch die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Oder wird einfach alles gut, weil Trump ein Ende des Kriegs mit Russland versprochen hat? Im Gazakrieg gilt schon ein Waffenstillstand.

Es gilt also zu sprechen über Frieden und Krieg. Unsere zweite Themenwoche zur Bundestagswahl 2025 widmet sich intensiv diesem Thema. Andreas Rüttenauer

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