taz🐾lage:
Stühlerücken 2025
Der Neujahrsmorgen in der taz ist mehr als jeder andere Feiertag geprägt von Leere. Von weitem sieht man nur den dritten Stock des taz-Hauses erleuchtet, von wo aus die vorderen Seiten der Zeitung, die App und die Website gesteuert werden. Diese Stille am Neujahrsmorgen wirkt inspirierend. Sie bietet die Gelegenheit, Neues zu erschaffen oder zumindest Dinge zu bewegen, ohne dass viele Kolleginnen gestört werden oder sich neuen Ideen widersetzen.
Zum Beispiel die Idee einer gemütlichen Sitzecke: Auf dem schönen roten Sofa im Gang verbringt man schließlich viel zu wenig Zeit. Und die petrolfarbenen Sessel könnten, richtig arrangiert, die Kommunikation über Ressortgrenzen hinweg fördern. Dann noch ein kleines Tischchen für die Zeitungen und eine Lampe, die ihren hellen Schein darauf wirft – schon fühlt man sich wie im neuen Schöner-Wohnen-Katalog. Das gemeinsame Wegrücken überflüssiger Schränke durch die frisch zusammengezogenen Ressorts Regie und tazeins hat auch noch einen teambildenden Effekt!
Nach getaner Arbeit möchte man es der Hobby-Handwerkerin gleichtun und, sich den Schweiß von der Stirn wischend, ausrufen: „Da weiß man abends, was man tagsüber getan hat! “ Aber wir wollen nicht übertreiben. Schließlich hat die Verschönerung der kleinen Nische nur zehn Minuten gedauert. Aber: Es ist ein Anfang.
Sunny Riedel
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