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taz🐾lage

Kann man mal nicht meckern

Wenn politisch leidenschaftliche Menschen aufeinander treffen, dann kann es manchmal anstrengend werden. Umso schöner fühlt es sich dann an, wenn sich die ein oder andere Nervigkeit in Harmonie auflöst. Besonders friedlich war es am vergangenen Dienstag in der taz. Denn es gab gleich zwei Anlässe zum Feiern. Zunächst bekam der Ressortleiter aus dem Norden verspätet, aber wohlverdient eine große Flasche Crémant überreicht – er gewann das taz-Tippspiel zur Fußball-EM im Sommer. Der zweite Platz ging an die Kollegin Anna P. aus der Marketingabteilung, der dritte an die Ressortleiterin von tazzwei. Die Siegerehrung war kurz und schmerzlos, immerhin liegt die EM auch schon eine Weile zurück – dennoch: Glückwunsch!

Geköpft wurde der Sekt aber nicht, denn im Anschluss wurden ohnehin die Sektflöten gefüllt: taz.de feierte Relaunch! Schick sieht sie nun aus, die Website jenes Mediums, das einst als erste deutsche Tageszeitung ans Netz gegangen ist. Und: lang hat’s gedauert. Kaum zu glauben, wie viel Zeit man mit der Diskussion über Buttons, Farben oder Linien verbringen kann. Mitunter Jahre! Die Charakteristika linker Vorhaben, sie kamen hier noch einmal richtig zur Geltung.

Dann aber: Habemus Relaunch! Chef*innen, Redaktion, EDV, Produktentwicklung – alle waren und sind zufrieden. Es wurden Reden gehalten, Blumen verschenkt. Für einen Moment schien jeder Ärger vom Tisch, übertönt von Musik, Gesprächen und Gelächter. Ja, viel meckern kann man manchmal über die taz. Nie aber über ihre Partys.

Konstantin Nowotny

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