taz🐾lage:
Null-Boek-Generation
Sie war die erste Frau an der Spitze von taz1, dem Ressort, das unter der Woche die ersten fünf Seiten der taz verantwortet. Also unter anderem auch diese Kolumne. Julia Boek, Jahrgang 1980, kam 2014 zur taz, zunächst als Chefin vom Dienst ins Berlin-Ressort, ab 2018 dann nach ganz vorne zu den Blattmacher:innen. Sie schrieb Nahaufnahmen, dachte sich Titelseiten aus, plante die Zukunft in Entwicklungsworkshops und führte den Laden an der Seite des inzwischen emeritierten Klaus Hillenbrand vor allem mit viel guter Laune und großer konzeptueller Kompetenz. Viele Seiten und die Geburt ihrer Tochter später entschied sie nun, nicht zur taz zurückzukehren. Damit tauscht sie das Leben mit harten Deadlines, aufploppenden Eilmeldungen und Sonntagsdiensten gegen mehr Selbstbestimmung als Freie Journalistin ein. Dem Alltag mit Kleinkind könne man zwischen Ressortleitung, Tagesgeschäft und der anstehenden Seitenwende kaum gerecht werden. Nun freue sie sich auf familienfreundlichere Arbeitszeiten, die KollegInnen wiederum werden ihr sehr fehlen. Auch den Wechsel vom Printerzeugnis hin zu einer digitalen Zeitung hätte sie gemeinsam mit dem Ressort gern begleitet. „Ich werde mich künftig als Redakteurin publizistischen Projekten und größeren Recherchen widmen. Und endlich wieder mehr schreiben. Auch und natürlich für die taz“, sagt Julia über ihren Abschied. Wir nehmen sie beim Wort. Sunny Riedel
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