: tarifrunde nr. 3
1,3 gegen 5 Prozent
Rund 1,5 Millionen Reisende waren gestern nach Angaben der Bahn republikweit von den Warnstreiks betroffen. Unmittelbar vor Beginn der dritten Tarifrunde zeigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften vorsichtig optimistisch über einen Erfolg der Verhandlungen. Allerdings werde mit schwierigen Gesprächen gerechnet, die bis in die Nacht andauern. Im ZDF hatte Personalvorstand Norbert Bensel den Bahn-Vorschlag erneuert, angesichts der schwierigen Situation der Bahn 1,3 Prozent Inflationsausgleich zu zahlen. Zudem wolle man einen Abschluss, der es erlaube, ohne Personalabbau auszukommen. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA fordern dagegen 5 Prozent mehr Lohn und eine Angleichung der Ostlöhne an das Westniveau. Die Lokführer-Gewerkschaft GDL fordert 3 Prozent mehr und eine Angleichung der Ost-Bezüge in fünf Schritten von je 2 Prozent.