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südwesterDieseldiebin

An einer Tankstelle an der A7 bei Hildesheim hat am Samstag eine Autofahrerin 47 Liter Diesel getankt. Anschließend ging sie zum Kassierer, teilte ihm mit, dass sie nicht bezahlen werde und fuhr davon. „Dreiste Dieseldiebin“ schreibt die Deutsche Presse-Agentur dazu, aber nur, weil das viele D’s auf engem Raum sind, heißt es nicht, dass es stimmt. Wozu macht sich die Frau die Mühe, dem Kassierer ihre Zero-Euro-Politik mitzuteilen? Weil Sie PR-Profi ist. Und weil sie das Geld für ein E-Auto braucht, das die Politik nicht länger sponsert. Schade nur, dass sie das Schild, das sie letzte Nacht geschrieben hat, im Auto vergessen hat. „Erst wenn der letzte Diesel abgewrackt ist, werdet ihr merken, dass man Geld essen kann.

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