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südwesterAngebot und Nachfrage

Die Tafeln retten bundesweit jedes Jahr 265.000 Tonnen Lebensmittel und versorgen damit etwa 1,6 Millionen Menschen. Die Lebensmittel erhalten sie zum Beispiel von Supermärkten – und geben sie an jene weiter, die sich das Einkaufen eben dort nicht leisten können und ohne Hilfe nicht satt werden. Nun bestellen die Supermärkte, mal vereinfacht gesprochen, wegen der Digitalisierung präziser, haben also weniger übrig, um es zu spenden. Und da beispielsweise so was wie armutsfester Mindestlohn noch immer nicht in Sicht ist, steigt gleichzeitig die Zahl derer, die zur Tafel kommen müssen. Klassisches Angebot-Nachfrage-Problem. Die Tafel, die eine Lücke stopft, die der Staat offenbar nicht gestopft kriegt oder gestopft kriegen will, sieht sich gezwungen, die Regeln weiter zu verschärfen, weil sie ausreichend Lebensmittel für alle ja auch nicht herbeizaubern kann. Viele der rund 60 Tafeln in Schleswig-Holstein setzen nun auf Wartelisten oder Aufnahmestopps für Neukunden.

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