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südwesterMutig

Tolle Idee, diese „Fuck-up-Night für die Demokratie“, die die Landeszentrale für politische Bildung in Kiel schon zum zweiten Mal veranstaltet. Am Vorabend des Buß- und Bettags sollten „fünf mutige Spit­zen­po­li­ti­ke­r:in­nen aus Schleswig-Holstein über ihre persönlichen wie politischen Fehler sprechen“. Dem südwester fallen sofort ein paar ein: Bildungsministerin Karin Prien (CDU) könnte einräumen, dass ihr Twitter-Daumen manchmal schneller ist als ihre Gedanken; Ex-SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller, dass er geglaubt hat, die Wahl mit einem Daniel-Günther-Look­alike-Wettbewerb zu gewinnen. Ex-Sozialminister Heiner Garg könnte beichten, warum er in der FDP gelandet ist. Und der grüne Fraktionschef Lasse Petersdotter, dass er die Vermögenssteuer nicht zum Thema gemacht hat, weil er „kein Momentum“ dafür sah. Ob sie das getan haben, werden wir leider nicht erfahren, denn das Event soll ein Safe Space für Po­li­ti­ke­r:in­nen sein, heißt: ohne Presse. So mutig waren sie dann doch wohl nicht.

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