südwester: Im Keller
Ganz düster stünde es im Kriegsfall um den Zivilschutz in Hamburg, berichtet der NDR. In der einstigen Bunker-Hauptstadt gibt es keinen einzigen einsatzbereiten Schutzraum mehr für die Bevölkerung, nur noch ein paar überschwemmte alte Röhrenbunker. Und die, so schätzt es der dort befragte Bunkerexperte ein, könnten bei heute üblichen direkten Treffern ohnehin nur ein kleines bisschen mehr Schutz bieten als der heimische Heizungskeller. Genau den aber schlägt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe als kostengünstige Schutz-Alternative zu Großbunkern vor. Im Keller prüft der südwester also schnell dessen Kriegstüchtigkeit. Und ist ganz erleichtert, als er liest, wie schnell und günstig die sich herstellen lässt: Einfach was vor die Fenster packen gegen die Bombensplitter.
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