südwester: Delfine unter Druck
Es ist schon traurig. Im Mai, als ein Delfin vor Travemünde gesichtet wurde, strömten die Schaulustigen noch in Scharen. Jetzt, da erneut einer der Meeressäuger vor dem Seebad aufgetaucht ist, ist das Interesse schon nicht mehr so groß. „Wenn er seine Luftsprünge vollführt, bleiben die Passanten natürlich stehen und zücken ihre Handys“, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. „Aber die Völkerwanderung, wie wir sie im Mai hatten, ist bislang ausgeblieben.“ Das wirkt sich auf die Stimmung des Tieres aus. „Wir müssen immer neue, schwierigere Kunststücke erfinden, sonst kommt keiner mehr“, sagte der Delfin den Lübecker Nachrichten. Er habe so langsam die Schnauze voll.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen