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südwesterDie Hälfte vom Drittel

Also, die alten Römer haben ja mit dem Abakus gerechnet, diesem kleinen, feinen Rechenschieber. Und sind damit gut gefahren, wenn man an ihre perfekten Fernstraßen und Wasserleitungen denkt. Heute ist man weiter; KI & Co. lassen grüßen. Und natürlich ist das Rechnen immer auch zentral für die Wirtschaft gewesen; ist ja deren Sinn und Zweck. Da verwundert es, dass sich Hamburger Unternehmen, nach Hoffen und Bangen befragt, so unübersichtlich äußern. Zwei Drittel der Firmen, berichtet die Handelskammer, betrachten den Fachkräftemangel als größtes Geschäftsrisiko, 50 Prozent die schwache Nachfrage. Mehr als ein Drittel (wovon, von den zwei Dritteln von vorhin?) schaut pessimistisch in die Zukunft. Die Hälfte (vom Drittel des Drittels – oder war das schon rausgerechnet?) findet die aktuelle Lage „saisonüblich“ bis gut. Alles klar? Fein. Denn fragen kann man heute keinen mehr, die Beteiligten haben Feierabend. Ganz erschöpft vom vielen Rechnen.

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