südwester: Schwarze Pädagogik
Ist schon fies. Fahren Bewohner der Hamburger City mit dem Auto in einen Vorort, parken sie einfach am Straßenrand. Umgekehrt gibt es diese Option für Besucher von auswärts, die in eine Anwohnerparkzone geraten, nicht. Sie müssen ein Parkticket kaufen. Und manchmal sind die Hinweisschilder für die Zone nicht zu sehen, wie nun zwei Autofahrer im Abendblatt klagten, die Knöllchen bekamen. Denn Unwissenheit schützte vor Strafe nicht. Vielleicht ist bei dem Schilder-Geiz schwarze Pädagogik im Spiel, damit sich die Autofahrer als Regelbrecher schämen. Südwester empfielt, einfach immer jeden Parkautomaten mit Münzen füttern, der irgendwo steht. Oder E-Bike kaufen und für die Straßenbahn kämpfen.
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