südwester: So viel Solidarität muss sein
Fies. Der DGB-Göttingen schließt die örtliche MLPD, die seit 20 Jahren erkennbar an den 1.-Mai-Kundgebungen teilnimmt, diesmal aus. In einem offenen Brief, den sie per Post auch an alle Einzelgewerkschaften verschickt hat, für die das Porto da war, beklagt die Politsekte das Verbot, ihre roten und weißblauroten Fahnen zu schwingen und zitiert dabei die Begründung des lokalen DGB-Bosses. Die zeichnet sich dabei weniger inhaltlich aus als durch das diplomatische Feingefühl, mit dem er sie formuliert hatte: Vor allem „eine Distanz zu eurer Arbeit“ verleide ihm deren Präsenz, teilt er den MLPDler*innen mit. Und signalisiert so noch im Akt des Ausschlusses eine anhaltende Grund-Solidarität. Denn sonst hätte er sie ja gesiezt.
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