südwester: Geben ist seliger
Sich in Dankbarkeit zu üben, ist was Feines. Das haben das Fastenmotto der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) wie auch Hannovers Ex-Bischöfin Margot Käßmann gut erkannt. Angesichts des Ukraine-Kriegs kommt es einem allerdings eher egoistisch vor, dankbar zu sein für das Blümelein am Wegesrand. Wenn es nicht so zynisch wäre, könnte man „dankbar“ sein, weil westliche Naivität ein Ende hat und enttäuscht wurde. Aber der Preis ist maximal zu hoch, und vielleicht sollte die EKD ihr Motto korrigieren in: „Geben ist seliger denn Nehmen.“ Passen würde es auf allen Ebenen, und auf der humanitären funktioniert es schon. So können wenigstens die Geflüchteten dankbar sein, weil ihnen jemand Obdach gibt.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen