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Was genug ist, ist genug! Lange hatte die südwester-Redaktion die Pandemiepolitik mitgetragen, immer brav die aktuell angesagten Masken aufgesetzt und sich ferngehalten von anderen Kolumnen oder den noch wutschaumtröpfcheninfektionsgefährlicheren Leser_innenzuschriften. Selbst wenn die Beschlüsse mal nicht auf dem jeweiligen medizinischen Erkenntnisstand zu gründen schienen (oder zumindest nicht nur), waren wir diszipliniert geblieben, hatten uns nicht irre machen lassen von Lobby-Jammern und Querdenken-Quatsch. Aber gestern brachte weitere unfrohe Kunde das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen: „Hannover verzichtet auf Ausrichtung des Champions-League-Finales“ – und das, jawohl, „wegen der Corona-Pandemie“. Als stünde es nicht schimm genug um den Siegerstandort, als litten nicht auch die Menschen in der sympathischen Landeshauptstadt gehörig an deren bröckelnder Bedeutung. Als wir uns aber gerade so richtig in Rage grübeln wollten, lasen wie ums Entscheidende weiter: Abgesagt worden ist bloß ein Finalturnier im Wasserball, und wir dachten schon, es ginge um Sport.

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