südwester: Lust am Grusel
Wenn uns langweilig ist, reden wir übers Wetter. Am liebsten, bevor es überhaupt da ist, dann macht das Dramatisieren noch mehr Spaß: Da kam man so richtig ins Frieren, als am Samstag die Radiomoderatorin lustvoll vom bald „so richtig klirrend kalten“ Hamburg sprach und vom Grusel-Schnee. Und die Bahn erst: Weg mit den Zügen nach Hamburg – was müssen die froh gewesen sein, einen Grund für ihre Ausfälle zu haben. Gestern dann alles zurück: „Flugzeuge fliegen, Züge fahren“, juchzten die Pressestellen. Das freut uns. Andererseits fragen wir uns, ob man das Ganze nur zu unser Unterhaltung erfand und ob es ein Draußen und Wetter überhaupt gibt. Doch, ja: Hannovers Busse fuhren nicht, Bremen schippte Schnee. Wenigstens etwas Reales in dem Spiel.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen