piwik no script img

südwesterGanz nasses Kino

Wenn den Bremern gar nichts mehr einfällt, um die Langeweile in ihrer Mini-Hansestadt zu ertragen, gehen sie aufs Wasser. Besonders gern, um Filme zu gucken, ins Hallenbad. Samt Schlauchboot steigen sie dann ins Uni-Bad, um sich eines schwimmenden Kinosaals rühmen zu können, wenn es an der Weser sonst schon nichts gibt, wovon der Welt zu künden wäre. Immerhin 9,20 Euro ohne Gummibötchen kostet das Ticket, dafür wachen auch unter Wasser Taucher darüber, dass niemand ins selbige fällt. Und dann gibt es nicht einmal „Titanic“ oder eine Doku über Korallensterben zu sehen – sondern den US-Animationsfilm „Coco“, der mit H2O rein gar nichts zu tun hat. Ganz großes Kino – zumindest für Bremer.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen