piwik no script img

südwesterFunklöcher retten

Bürger in Niedersachsen sind seit einer Woche aufgefordert, dem Wirtschaftsministerium Funk­löcher zu melden. Die Netzabdeckung ist wohl löchrig. 1.600 Hinweise seien bereits eingegangen, vor allem vom Land, teilte das Ministerium mit. „Offenbar stimmt die angegebene Netzabdeckung nicht immer mit der Realität draußen im Land überein“, folgert CDU-Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. Er will die Daten für Verhandlungen mit Kommunikationsunternehmen nutzen. Für Unmut sorgt nach einer südwester-Recherche dieser Aktionismus bei Anbietern von Ferienhäusern. Großstädter flüchteten aufs Land, um ihre Kinder endlich mal ein paar Stunden vom Netz wegzubekommen. Ein Dorf mit Telefonzelle sei der neue heiße Scheiß. Auch der südwester ließ sich bekehren und appelliert an die Bürger: Keine Funklöcher mehr verpetzen!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen