südwester: Ein Mann mit vielen Namen
Tragisch: Je mehr die Niedersachsen über Bernd Althusmann erfahren, desto mieser die Umfragen des CDU-Hoffnungsträgers. Jetzt aber ist ihm klar geworden, woran es liegt: Fast keiner nennt ihn bei seinem wahren Namen. Das kennt er. Schon 2008 hatte er sich verbeten, wegen seines Kasernenhoftons und in Anspielung auf seine intellektuelle Wendigkeit als „Panzer“ tituliert zu werden. Und siehe da: Kaum war dieses Karrierehemmnis beseitigt, rollte er schon ins Amt des Kultusministers. Jetzt will er Ministerpräsident werden – und da kommt’s auf Feinheiten an: Deshalb will er „Althusmann“ zwar geschrieben, aber nur noch „Althuuusmann“ gerufen werden, mit langem Vokal. Nur das stimmt, schon immer, bloß früher habe er die Leute nie korrigiert, weil das damals rechthaberisch gewirkt hätte. Jetzt hingegen wirkt es höchstens noch verzweifelt.
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