südwester: Zu teure Forschung
Auf die Suche nach dem „ältesten Eis der Erde“ reist ein in zehn europäischen Ländern rekrutiertes ForscherInnen-Team unter Führung des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven in die Antarktis. Das Projekt wird von der EU mit 2,2 Millionen Euro gefördert, hieß es, und das ist natürlich völlig überflüssig, denn statt das Objekt ihres Wissensdrangs in der Antarktis zu suchen, müsste die Crew nur ein paar Kilometer gen Süden reisen: Das mit Abstand älteste Eis der Erde befindet sich im Eisfach des Kühlschranks einer Studenten-WG in der Bremer Buchstraße. Allerdings: Das näher zu untersuchen, wäre eindeutig zu gefährlich.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen