südwester: Rauschhafter Zug
Hamburgs Fußball-Idol Uwe Seeler hat in die Debatte über Korruption bei DFB und Fifa bezüglich der WM 2006 eingegriffen. „Ich finde das nicht gut, das geht ja schon länger“, rügte der 78-Jährige: „Ich verstehe das nicht“, man dürfe doch „nicht nachtreten“! DFB-Chef Wolfgang Niersbach sei „eine gute Lösung“ und er, uns Uwe, glaube, der „macht seine Sache gut“. Es sei „schade, dass das so aufgebauscht wird“, und sein Freund Franz Beckenbauer „wird zur rechten Zeit sagen, was notwendig ist“. So weit der Greis zur Deutschen Presseagentur. Manchmal haben auch Rechtfertigungen einen echten Zug ins Rauschhafte.
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