südwester: „Sorry, Leute!“

Es war knapp davor, ganz knapp. Um ein Haar wäre die große Koalition in Schleswig-Holstein geplatzt. Ralf „Rambo“ Stegner, SPD-Landeschef, selbst ernannter Spitzenkandidat seiner Partei und Innenminister auf Abruf, hätte nichts weiter tun müssen, als die Rücktrittsforderung von CDU-Regierungschef Peter Harry Carstensen zu ignorieren. Für eine Kämpfernatur wie Stegner ein Leichtes. Doch er hat es nicht getan, die Chance ist vorbei. Nun plagen ihn Gewissensbisse: Ein Bruch der Koalition wäre den „Wählern nicht zu vermitteln“ gewesen, bedauerte Stegner. Man könne „den Laden“ nicht „aus nichtigem Anlass hochgehen lassen“. Der SPD-Mann soll sich derzeit in Pakistan aufhalten. Augenzeugen wollen beobachtet haben, dass er sich einen Bart wachsen lässt. Er kapsele sich ab und sei schwer erreichbar.