still ruht der see: das ungeheuer von loch ness wird zum schwedenhappen :
Die Schweden sind ein ruhiges Völkchen. Ein ganz ruhiges. Was an der Mitternachtssonne liegt. Und die schwedische Wissenschaft erst. Deren Ruhebedürfnis lässt sich auch prima in andere Länder exportieren. Nach Schottland zum Beispiel. Schotten sind nicht ganz so ruhig wie die Schweden. Wenn ein schwedischer Wissenschaftler also in Schottland wissenschaftet, kommt Unruhe auf. Vor allem, wenn zu allem Überfluss noch die britische Armee durch die Highlands manövert und die Royal Air Force über dem blonden Gelehrtenschädel Schallmauern durchbricht. Nun widmet sich der Schwede der schottischen Urwissenschaft: Der Suche nach „Nessie“. Und da hat sogar die Armee ein Einsehen: Das Gebiet von Loch Ness ist seit Freitag Flugverbotszone. Zumindest für tief fliegende Militärjets, die die empfindlichen Unterwasser-Sensoren stören, mit deren Hilfe der schwedische Gelehrte ein für alle Mal das Ungeheuer in den Tiefen des Sees nachweisen will. Nur die Touristen dümpeln weiterhin im Kleinuboot übern See. Auch auf der Suche nach „Nessie“, streng um der Wahrheitsfindung willen. Recht so. Weiterforschen!
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