startrampe:
Will ist 38 und ein typischer Vertreter der Gattung „verwöhnt-verantwortungsloser Großstadtsingle“ – und damit eine Paraderolle für Charmebolzen Hugh Grant, der sich für About a Boy endlich, endlich seiner langen Lockenpracht entledigen durfte. Auf der Suche nach willigen weiblichen Opfern erfindet der Junggeselle schnell ein Kind und besucht eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende. Dort wird er tatsächlich fündig, wenn auch anders, als er erwartet hatte.
Neues vom Brot und Tulpen-Regisseur Silvio Soldini, der sich mit Brennen im Wind (Brucio nel vento) auf das Terrain des Dramas wagt. Tobias, Sohn der Dorfhure eines kleinen Ortes irgendwo in Osteuropa, verlässt seine Heimat, nachdem er erfahren musste, dass ausgerechnet der Dorflehrer sein Vater ist. Er landet in der Schweiz, wo für ihn ein tristes Leben als Fabrikarbeiter beginnt.
Und noch ein neuer Agentenfilm mit bösen Arabern und Russen, einer Atombombe und einem gelangweilten Anthony Hopkins. Der spielt in dem routinierten Spionage-Schinken den erfahrenen und abgeklärten CIA-Agenten Oakes, unter dessen Fuchtel Neuling Jake (Chris Rock) zum Topagenten reift. Bad Company – bad movie.
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