specht der woche: Humor in der Hauptstadt
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Ich gehe diese Woche zu „Berlin lacht“. Das ist ein Fest für Straßentheater. Deshalb habe ich eine Person mit Zylinder und zwei weitere Personen gemalt. Sie stehen vor einem Zirkuszelt.
Das Foto habe ich in der Zeitung gesehen. Früher war das Fest am Alexanderplatz, aber jetzt ist es am Potsdamer Platz. Ich mag die Auftritte von Jongleuren dort und die Musik. Das letzte Mal bin ich allein zur Show gegangen. Das ist auch toll für Touristen, die da vorbeikommen. Es gibt auch Stände mit Essen und es kommen viele Leute vorbei, die einfach ein bisschen Spaß haben wollen. Es sind ja auch gerade Schulferien, da kommen bestimmt viele Familien und Kinder zu dem Fest. Ich war auch schon mal bei einem Zirkus am Tempelhofer Feld. Das ist so ähnlich wie „Berlin lacht“. Ich kann mich daran erinnern, dass es da viel zu heiß war. Wir standen vor der Bühne und die Sonne hat uns verbrannt.
Wenn ich mir noch ein Fest für Berlin wünschen könnte, wäre es ein Trachtenfest. Das gibt es ja in vielen Städten, ich war da mal in Hannover. Ich finde, dass das lustig aussieht. Dann laufen in der Stadt alle in Trachten rum, so wie auf dem Oktoberfest in München.
Protokoll: Anastasia Zejneli
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