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specht der wocheLaschet im Käfig, Söder als Clown, Merkel Direktorin

Foto: Zeichnung: Christian Specht

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.

Das ist ein Zirkus mit Markus Söder und Armin Laschet. Wenn ich mir so anschaue, was in den letzten Jahren der Kanzlerin ­Angela Merkel passiert ist, dann kam mir das wie eine Zirkusshow vor. Der eine dagegen, der andere dafür. Der eine sagt es so, der andere sagt es so – und dann blickt keiner mehr durch. In der Pandemie war Laschet einer, der erst lockern wollte. Ich glaube, das war auch wegen Wahlen. Der wollte, dass die Leute ihn wählen. Söder war knallhart und wollte einen Lockdown. Mir wäre es lieber, wenn die beiden in einem Zirkus auftreten würden. Da könnten sie ihre Show machen und niemandem würde etwas passieren. Die hätten bestimmt ein großes Publikum. Ich hätte auch schon Lust, denn es ist schon lange her, dass ich im Zirkus war. Laschet könnte zum Beispiel Dompteur im Tigerkäfig sein und Söder wäre ein lustiger Clown. Und Merkel die Direktorin – und dann würde es „Zirkus Deutschland“ heißen.

Protokoll: David Muschenich

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