specht der woche: Ein Autogramm, Frau Doktor Katzenstein!
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungs-möglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchti- gung im Vorstand der Lebens- hilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Ich habe diesmal Frau Doktor Katzenstein gemalt. Frau Katzenstein ist Ärztin hier in Berlin, nicht so weit von meiner Wohnung. Auf dem Bild sieht man sie in ihrer Arztpraxis.
In letzter Zeit war sie oft im Fernsehen. Man hat sie zum Beispiel in Talkrunden eingeladen. Sie redet meistens über Corona. Einmal ging es in einer Sendung ums Impfen und die Frage, ob man Leute zur Impfung zwingen kann. Frau Katzenstein hat gesagt, man kann die Leute nicht zwingen.
Ich glaube, Frau Katzenstein ist sehr beliebt. Vor ihrer Praxis stehen die Menschen nämlich oft Schlange. Da ist immer ganz schön viel los. Ich selbst war noch nie bei ihr in der Praxis. Aber ich weiß: Frau Katzenstein ist ein Superstar.
Ich mag Frau Katzenstein sehr gern, weil sie so berühmt ist. Vielleicht könnte sie ja mal Autogramme verteilen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn ich ein Autogramm von ihr hätte.
Protokoll: eaz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen