piwik no script img

specht der wocheWeg mit den E-Rollern

Zeichnuno: Christian Specht

Christian Specht, 50, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Es geht um die neuen Elektroroller. Ich habe schon von zwei Unfällen gehört, hier in Berlin. Dabei sind Roller mit Autos zusammengestoßen. Die Leute haben sich verletzt und sich ihre Knochen gebrochen. Ich denke, dass die Elektroroller einfach zu gefährlich sind. Selbst bin ich noch nie mit so einem Roller gefahren, ich habe keine Ahnung von den Dingern.

Manchmal sind dann ja sogar zwei Personen auf einem Roller. Da müsste mehr kon­trolliert werden, dass nur Leute die Elektroroller benutzen, die Erfahrung damit haben. Die Polizei hat gesagt, sie hat auch schon eine Menge Strafzettel ausgestellt. Wenn die Elektroroller auf dem Bürgersteig gefahren werden, oder von zwei Personen, dann kostet das auch Strafe.

Ich fände es gut, wenn die Leute geprüft werden würden, wie beim Führerschein. Und alle sollten einen Helm tragen müssen. Die Roller sind sehr schnell, man kann sie deshalb gar nicht sofort bremsen.

Ich sehe immer in den Nachrichten, wenn es wieder Unfälle gab. Die Politik hat gesagt, das soll jetzt erst einmal kon­trol­liert werden, und will dann eingreifen, wenn das nicht besser wird. Ich halte nichts davon, wenn Leute, die nicht wissen, wie man so ein Ding bedient, damit wie die Wilden durch die Gegend fahren. Die sollten lieber U-Bahn oder Bus fahren. Alte Leute oder kleine Kinder können die Roller auch nicht benutzen, für die ist das einfach zu gefährlich. Ich glaube, die Roller wurden nur als Konkurrenz zu den Leihfahrrädern eingeführt. Die Fahrräder werden oft einfach irgendwo hingeworfen, es kann gut sein, dass das bei den Rollern auch irgendwann passiert.

Protokoll: LillySchlagnitweit

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen