piwik no script img

specht der wocheWas ich mir vom Radio wünsche

Christian Specht ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe aktiv. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Auf dem Bild ist ein Radiostudio zu sehen. Es ist das Freie Radio multicult.fm in der Marheineke Markthalle in der Bergmannstraße. Die feiern bald ihren 10. Geburtstag. Nachdem das Radio Multikulti beim RBB eingestellt wurde, entstand multicult.fm. Ich höre das jeden Morgen. Manchmal reden sie über politische Themen, manchmal werden Projekte eingeladen, die dann über ihre Arbeit sprechen. Mein Wunsch war immer, dass auch Menschen mit Behinderung einen Sendeplatz bekommen und berichten, wie sie die Stadt erleben und was gerade los ist. Ich habe auch Kontakt zu den Leuten vom Radio und ihnen das vorgeschlagen. Ich war sogar im Studio. Da kann man momentan aber nicht mit dem Rollstuhl rein. Das müsste erst noch rollstuhlgerecht umgebaut werden. Das Problem ist, dass bei multicult.fm alle ehrenamtlich arbeiten, also kein Geld bekommen. Bei der taz haben sich Leute dafür eingesetzt, dass ich bleiben darf und hier einen Schreibtisch habe und sogar Geld für meine Bilder bekomme. Das wünsche ich mir vom Radio auch. Protokoll: Julia Wasenmüller

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen