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sonntaz-Gespräch über Kopfbedeckung"Ich tue niemandem damit weh"

Als Melanie zu Maryam Shabaz wurde und Gesichtsschleier trug, fing der Ärger an. Im sonntaz-Gespräch erzählt die "ehemals nichtgläubige Christin" von ihrer Konversion.

"Privat soll doch jeder rumlaufen, wie er möchte", findet Maryam Shabaz. Bild: dapd

Burka und Niqab – so heißen die islamischen Gesichtsbedeckungen, angesichts derer manchen deutschen BürgerInnen der Hut hochgeht vor Wut. Die in Deutschland geborene „ehemals nichtgläubige Christin“ Maryam Shabaz hat dies am eigenen Leibe erfahren, nachdem sie zum Islam konvertierte und fortan den Niqab trug, einen Gesichtsschleier.

„Ich wurde einfach ständig angepöbelt und beleidigt. Auf der Straße, im Supermarkt. Sogar, wenn mein kleiner Sohn dabei war. Darauf haben diese Leute überhaupt keine Rücksicht genommen“ erzählt Shabaz im sonntaz-Gespräch. Für sie war das Tragen des Niqabs Teil ihrer Auseinandersetzung mit dem Glauben – mittlerweile trägt sie ihr Haar wieder offen. Die heftigen Reaktionen ihrer Umwelt findet sie dennoch bis heute verstörend: Sie reichten von mitfühlenden Fragen nach ihrem Befinden über offene Aggression bis hin zu spöttischem Gelächter – von Kopftuch tragenden Frauen vor einer Moschee.

Shabaz jedoch hatte den Niqab stets aus freien Stücken getragen – ihr aus Pakistan stammender Mann war gegen die Verhüllung, weil er Angst vor den Reaktionen anderer hatte und eine solche Kopfbedeckung nicht nach Deutschland passe.

Bild: taz

Das komplette Interview und weitere interessante Artikel lesen Sie in der sonntaz vom 09./10. Juli 2011 – ab Sonnabend zusammen mit der taz an ihrem Kiosk oder am eKiosk auf taz.de. Die sonntaz kommt auch zu Ihnen nach Hause: per Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz

Maryam Shabaz trug ihn trotzdem und erklärt: „Es passt nicht in Behördenjobs. Wenn ich in eine Behörde gehe, und da sitzt eine Frau mit Niqab hinter dem Schalter, würde ich mich auch fragen, wo ich gelandet bin. Ohne dass das jetzt irgendwie beleidigend gemeint ist. Aber privat soll doch jeder rumlaufen, wie er möchte. Ich habe gar kein Recht zu sagen, das passt hierher oder nicht. Es gibt doch so viel, was aus anderen Ländern zu uns rüberschwappt an Styles und so. Da kann man dafür doch auch offen sein. Soll doch jeder machen, was er möchte. Ich bin da toleranter.“

Wie gut man unter einem Niqab hören und riechen kann und warum man besser davon absieht, mit einem solchen bekleidet zu rauchen lesen Sie im sonntaz-Gespräch.

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72 Kommentare

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  • H
    hann0s

    Die Frau hats doch aufn Punkt gebracht. Das gehört nicht ins Berufsleben aber inner Freizeit darf jeder rumlaufen wie er will. Doch diese klare Trennung zwischen Staat und Religion haben wir hier in Deutschland, zum großteil dank der Kirche und der CDU, nicht. Das würde für alle beteiligten Rechtssicherheit schaffen.

    Und wenn Papa Achmed seinen Töchtern jetz n Schleier aufsetzen will weil er das gesehen hat müssen wir bei Papa Achmed ansetzen und nich bei der Trägerin. Genau diese gefährlichen fehlschlüsse bringen die Debatte nicht voran, sie tragen 0 zur Klärung des ohne Zweifel vorhandenen Problems bei und sie heizen nur unnötig eine sowieso schon angespannte Stimmung an. Denn mit schön alle in einen Sack packen und feste draufschlagen ist man immer, wirklich immer, gescheitert.

  • C
    Christine

    @Andreas Wetter:

    Ich hatte das andere ausfühlichere Interview durchaus gelesen, bevor ich meinen Leserbrief verfasst habe.

  • T
    Teleman

    Die hochgelobten US-Amerikaner haben sich auch der Dienste der Taliban bedient, solange es gegen die Russen ging.

     

    Jetzt auf einmal soll der Islam eine Weltbedrohung darstellen?

     

    Warum? Weil er mit us-amerikanischem Kapitalismus nicht in Einklang zu bringen ist?

  • C
    Christine

    Dann halt ein 2. Versuch: wieso ist es so schwer, bei Euch Leserbriefe veröffentlicht zu bekommen?

    Wann gibt es endlich einen Artikel, der mir erkärt, wie ich meinen Schleier geschickt um den Kopf schlinge,ohne, dass er mich im täglichen Leben hintert. Wie lege ich ihn geschickt so, daß ich trotzdem noch sexy wirke. Welche Vorteile habe mit Schleier: Ist es wirklich so cool von Männerblicken unbeobachtet durch die Stadt zugehen. Was trage ich drunter, um sexy zu sein. Wäre als Alternative eine Burka nicht schlecht. Wann kommt die Aufforderung, dies alles doch mal selbst auzuprobieren.

    Mann langsam habt ihr sie doch nicht mehr alle. Der Schleier steht für Unterdrückung, Menschenverachtung und eine reaktionäre Religion und Politk. Und keiner merkt hier vor lauter Toleranzgeschwafelt, dass erkämpfte Rechte verraten werden. Schleierträgerinnen sind wandelnde Litfaßsäulen für religiöse und politsche Gedankengebäude, dich ich zutiefst ablehne

  • AW
    Andreas Wetter

    Es ist sehr schade, dass hier nur ein Bruchteil des Interviews wiedergegeben wurde. Hätten all die Empörten das vollständige Interview gelesen, wären vieler der reflexartigen Meinungsäußerungen wahrscheinlich ausgeblieben.

  • L
    Linker

    Danke deviant

    Wenigstens einer, der nicht durch die PI-Brille starrt.

    Die Hetze gegen den Islam wird immer irrationaler. Da werden zivilisatorische Errungenschaften wie ganz Ganzkörperverschleierungen, Zangsheirat und Ehrenmord abgelehnt. Schlimmer noch, da wird den Mädchen der Schulbesuch und (auch davor schreckt die mittelalterliche PI-Truppe nicht zurück) den Frauen die Berufstätigkeit nahegelegt.

     

    Nur zur Erinnerung:

    So ging das 1933 auch los. Erst Verbot von Ehrenmord, Zwangsheirat und Vollverschleierung ... wir wissen, wie das ausging.

    Geschichte wiederholt sich.

  • M
    Maryam

    Leider wurde nicht erwähgnt das ich KEIN Niqab mehr trage und aus dem Text geht auch leider nicht hervor (wie man hier lesen kann http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=hi&dig=2011%2F07%2F09%2Fa0034&cHash=009f47c6e2) das ich sowas nicht mehr gutheiße! Und warum ich ihn abgelegt habe und getragen habe und was ich denke steht hier auch ned, schade

  • W
    Wolf

    Gubri, ich habe ernsthaft mit all meiner Aufmerksamkeit versucht, Ihr Geschwurbel zu verstehen; es ist mir nicht gelungen, mehr herauszufinden als "Jede® darf machen, was er will, Kopftuch ist Freiheit".

    Für diese Aussage hätte ein kurzer Satz genügt.....

     

    Wolf

  • G
    Gubri

    Herzlichen Glückwunsch an alle Kopftuch-tragenden Frauen.

    Sie brauchen sich keine Sorgen darum machen, dass Sie im fortgeschrittenen Alter mit Komplexen rechnen müssen. Wenn man sieht, wie sich Frauen heutzutage herausputzen und in der Öffentlichkeit zeigen "was man hat", merken Sie nicht mal, dass Sie Neid unter den Frauen selbst verursachen. Die einen bekommen Bulimie, die anderen unterziehen sich Schönheits-OPs usw...

     

    Wahre Stärke definiert sich nicht über das Äußere. Komisch jedoch, dass "die Frau" heute in den Medien für jeden Schwachsinn missbraucht wird - und man mit deren Reizen wie im Schlussverkauf umspringt. Man würde dies nicht so handhaben, wenn "sex sells" nicht funktionieren würde. (Soviel zur Würde)

     

    Viel Spass weiterhin beim präsentieren dessen "was man hat" und sich nicht drum scheren, welchen Druck man auf mollige oder "zu kleine" Frauen ausübt.

    Sozialkompetenz / Verantwortungsbewusstsein und so...

     

    Im Prinzip, das Selbe wie einen Wagen fahren, der überdimensional viel Geld kostet - und somit Neid untern den Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein mehrt. Natürlich - auch wenn man sich das ehrlich verdient hat.... Das wäre die Selbe Einstellung wie, "wenn man die Figur dazu hat"...

     

    Wahre Stärke liegt darin, der Verantwortung in seinem Umfeld gerecht zu werden.

     

    Wir leben in Deutschland, und da kann jeder machen, was er für richtig hält, solange er dabei keinen stört oder einschränkt. Ich wüsste nicht, wen das Kopftuch einschränkt oder stört.

     

    Nonnen nennt man auch nicht unterdrückt, weil diese für Ihre Liebe zum Schöpfer den Geboten Gottes nachkommen und Ihr Haupthaar bedecken

     

    Abgesehen davon, werden die Menschen, die nach dem Sinn des Lebens suchen, durch teilweise hetzerische Artikel angestachelt herauszufinden, was da wirklich dran ist... Deshalb haben wir auch so viele Konvertiten zum Islam.

     

    Ich bin entspannt, denn wir machen in den folgenden Jahrzehnten eine moralische Revolution durch.

     

    Diejenigen, die Meinen, der Islam gehöre hier nicht her, sollte gesagt sein, dass

    das Christentum auch nicht immer ein Teil Deutschlands war und doch zum Teil unserer Gesellschaft wurde. Das Judentum, das Christentum und der Islam stammen alle aus der Selben Region. (Wollte ich nur erwähnt haben, da sich dem Anschein nach viele Menschen dessen nicht Bewusst sind...)

     

     

    Danke für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende.

  • S
    Stefan

    Sie tut sicher keinem direkt weh.

    Ein ein Masochist entscheidet sich auch, sich freiwillig Schmerzen zufügen zu lassen. Das ist Privatsache. Aber wenn er direkt vor einem Frauenhaus laustark postuliert, dass es allgemein okay wäre, wenn Menschen schmerzen zugefügt werden, dann trifft er Entscheidungen für Andere, denen diese sicher nicht ganz zustimmen.

    Nein, auch er tut keinem Menschen direkt weh.

  • F
    Frau

    Ich verstehe nicht, wie man sagen kann "ich tue doch damit niemandem weh". Das zeigt, dass das völlig unreflektierte Entscheidungen sind, auch die ausschließliche Selbstwahrnehmung als "Opfer der Gesellschaft" finde ICH verstörend.

    Ich fühle mich durch Frauen, die sich freiwillig in dieser Form selbstbeschränkend aus der deutschen Gesellschaft flüchten, bedroht. Ich würde NICHT wollen, dass meine Tochter solche Frauen als Rolle wahrnimmt.

    Die Frauen haben in Europa nicht Jahrhunderte um Gleichberechtigung gekämpft, um sich jetzt, mitten in Europa, mit einer falsch verstandenen Toleranz für eine untergeordnete Rolle der Frau, konfrontiert zu sehen.

    Das ist rückwärtsgewandt und hat nichts, aber auch rein gar nichts, mit einem offenen, modernen Euro-Islam, gemein. Die christliche Prägung unseres Kulturraums ist die Basis für einen gelebten Islam in Europa. Sie hätte in diesem Fall mal besser auf ihren Mann hören sollen, der das wohl richtig verstanden hat.

    Wie die Revolutionen derzeit in vielen arabischen Ländern zeigen, haben sich die Menschen dort schon länger auf den Weg gemacht, nämlich in die Weiterentwicklung ihrer Gesellschaft, was das Überdenken und die Neuorientierung der Rolle der Frauen sicherlich mit einschließt. Vielleicht sollte sich die Dame einmal damit beschäftigen.

    Sie sollte sich darüber bewusst sein, dass sie mit dieser Totalverhüllung eine Bedrohung für jede aufgeklärte Frau darstellt, die sich weiß Gott mit schon genügend Missständen bzgl. der Gleichberechtigung rumzuschlagen haben.

    Auch psychologisch ist das Tragen einer solchen Verhüllung interessant. Jemand, der das tut, macht sich unsichtbar, ist für andere nicht als Persönlichkeit wahrzunehmen. Man sieht nur eine Masse Stoff, die da vorbeihuscht. Es ist, als würden alle Frauen sich Betttücher über den Körper werfen, um sich unkenntlich zu machen.

    Wie sollte jemand, der so auftritt, eine ernst zu nehmende Rolle in einer Gesellschaft spielen?

    Kleider machen Leute, das war schon immer so.

  • K
    kto

    "Ich wurde einfach ständig angepöbelt und beleidigt" - dafür gibt's in Allahs Paradies allerdings Pluspunkte, das sollte doch eigentlich trösten!

     

    Angesichts dessen, was Christen etwa in Afghanistan, im Jemen oder Saudi-Arabien durchleiden müssen, wenn sie ein Kreuz um den Hals tragen, ist das Schicksal einer verhüllten Frau in Deutschland eigentlich noch erträglich, wenngleich auch sicher unerfreulich. Der Anblick einer Vermummten ist allerdings für alle, die es sehen müssen, auch nicht unbedingt ein Grund zur Freude. Auch wer Thor-Steinar-Klamotten mit schwarzen Springerstiefeln trägt oder sich ein Hitlerbärtchen stehen lässt kriegt hierzulande und zurecht seine Bemerkungen. Hat wer sich schon mal darüber erregt? Na also!

     

    Es gibt gottlob inzwischen eine Reihe von fortschrittlichen Imamen, die die Totalverschleierung als unislamisch ablehnen, etwa Dalil Boubakeur in Frankreich, der Chef der Grand Mosquee zu Paris. Wenn die Frau solche Auffassungen überhört, darf sie sich nicht wundern. Mein Rat zum Schluss - schlag nach bei Lichtenberg:

     

    "Wer eine Scheibe an seine Gartentür malt, dem wird ganz gewiß hineingeschossen."

  • M
    marvi

    Eigentlich sehr unverständlich. Man kann auch im Christentum gläubig, mitfühlend und solidarisch sein. Wieso müssen solche Leute so extrem seien und komplett ihrer Herkunft, Kultur und Religion entsagen. Völlig unbegreiflich für mich.

    ...aber wahrscheinlich ist das nur wieder eine Ausdrucksform des deutschen Selbsthasses?!

  • H
    heike

    Also bei uns ist es in Sparkassen etc. nicht erlaubt mit Helm etc. reinzugehen.Was macht die Dame dort?Zieht sie ihre Maske ab?Und wenn nicht wie soll die Sparkasse bei diversen Geschäften die Indentität überprüfen?Das selbe gilt für Bus und Bahn bei Karten mit Foto.Überprüft der Zuständige nicht bekommt er eine Abmahnung-will er überprüfen gibt es einen Aufstand und vielleicht noch eine Anzege wegen Rassismus.

  • F
    fazleser

    Ich tue niemandem damit weh.

     

    Doch, mir tut der Anblick einer vollverschleierten Frau weh! Sehr sogar!

  • S
    Seim

    Frauen kämpfen 200 Jahre für ihre Freiheit, damit eine Religion des größten Übels in einer modernen Gesellschaft Freiheiten untergraben kann und damit die Abkehr von Gleichberechtigung von Frau und Mann einläuten darf?

     

    Niemals. Religion hat in einem Staat nichts zu suchen, wenn sie rückschrittlich und extremistisch ist. Da hilft die Begründung "man sei da toleranter" oder sonst was überhaupt nicht.

     

    Was hier immer gleichgeschaltet wird, sind Elemente aus anderen Kulturen als normal für sich zu werten. Klar, man kann auch mit einer Wehrmachtsuniform in Russland rumrennen, ob das so gut ist und angebracht, ist eine andere Frage.

     

    Und genau da scheiden sich die Geister. Ich muss andere Länder nicht mit irgendwelchen Styles belasten, die für Unterdrückung/Sexismus/Fanatismus stehen.

     

    Gerade Frauen sind durch solche "Hüllen"-Erscheinungen dazu angehalten, über ihre Freiheiten nachzudenken. Denn wer nicht täglich für seine Freiheit kämpft, verliert sie, indem er rückschrittlich auf religiöser Basis verkommt. Das gilt für jede Religion. Denn es ist NUR Opium fürs Volk.

  • WF
    Was für Argumente

    "Aber privat soll doch jeder rumlaufen, wie er möchte. Ich habe gar kein Recht zu sagen, das passt hierher oder nicht."

     

    Na dann können ja auch die Nazis wieder in SS oder SA-Uniform herumlaufen - nicht in einer Behörde, wie betont wird, aber privat in der Öffentlichkeit schon.

     

    Mann oh Mann - es geht doch nicht darum, was jemand pivat macht, sondern darum, welche Ideologie er damit öffentlich vertritt. Und wenn jemand öffentlich ein Symbol an sich trägt, das die Unterdrückung und Minderwertigkeit der Frau (also auch mir) symbolisiert ist das eben keine Privatsache.

     

    Vorschlag zur Güte: Wir machen es wie bei den Nazis. Die dürfen ihre blöden Hakenkreuze nach geltendem Recht in den Keller hängen, als Bettdecke nehmen oder (was mir am liebsten wäre) als Klopapier benutzen - aber eben alles zuhause. Das können muslimische Extremisten gerne auch mit ihrer Verhüllung machen. Zuhause, in ihren vier Wänden aber eben nicht öffentlich.

     

    Und falls gleich wieder der Einwand kommt, dass der Vergleich hinkt: Das liegt in der Natur des Vergleichs. Aber ich will weder Nazisymbole, noch sonst etwas in der Öffentlichkeit sehen das anderen zeigen soll "Hey Du bis minderwertig".

  • N
    nichtzufassen

    kann hier eigentlich jeder machen was er will.

    allein die katholiken mit ihren schwuchteligen röckchen...

    da geht kopftuch gar nicht.

    wenn ichs nicht erfunden hätte müsste religion her.

    billiger kann man nicht absahnen.

  • S
    Susilein

    Hier in Europa sind es leider meistens Konvertitinnen, die meinen islamischer als Mohammed sein zu müssen und es total übertreiben. Aber vielleicht kann "Maryam" uns ja darüber erhellen, aus welcher Koransure oder Haddith sie das Tragen einer derartigen Komplettverschleierung entnimmt. Denn selbst der inzwischen verstorbene Rektor der im Islam hoch angesehenen Al Aksa-Universität in Kairo sagte, dass diese Kleidung nichts mit dem Islam zu tun hat, sondern eine regionale Tradition aus vorislamischer Zeit ist.

     

    Ich frage mich auch, ob die Dame einen Job hat. Als sie diese Totalverhüllung trug hatte sie garantiert keinen. Wieso also sollen wir solche Extravaganzen mit unseren Steuergeldern finanzieren, nur weil Madame meint, ihre Vorstellung ihrer neuen Religionen ausleben zu können? So ist sie jedenfalls in keinen Arbeitsprozeß vermittelbar - was in den Niederlanden und in der Schweiz schon ein Grund war, solchen Frauen die Sozialhilfe zu streichen - zu Recht.

     

    Hinzu kommt, dass wir meines Wissens in Deutschland ein Vermummungsverbot haben und es durchaus, z.B. in Frankreich, schon vorgekommen ist, dass Gangster dieser Kleidung bei ihren Überfällen trugen. Deshalb finde ich es gut, dass die europäischen Länder so nach und nach diese Totalverhüllungen verbieten. Deutschland sollte das auch tun.

  • I
    IchwarmaltazLeser

    Hätte vor 15 Jahren jemand gesagt, dass die taz mal so was unsägliches Veröffentlichen würde – es hätte niemand widersprochen. Nicht mal ausgelacht hätte man den, so weit weg von allem Vorstellbaren war damals diese Vorstellung.

    Es ist einfach nicht zu fassen was hier abgeht.

    Was kommt als nächstes?

    Werden wir lesen, wie schön Zwangsheirat und Ehrenmord sind?

  • KM
    Klaus Müller

    Worüber beklagt die Frau sich? Es ist richtig, daß eine Person die als Aushängeschild des politischen Islams (eine totalitäre, menschenverachtende Ideologie) in Deutschland rumläuft geschnitten wird. Einem Fascho-Skinhead wird man auch nicht freundlich begegnen.

  • H
    Hansi

    Richtig, jeder Mensch soll tragen, was er will! Ggf. auch gar nichts, wenn man sich nackt besser fühlt.

  • AL
    Alex Lang

    Interessant ist besonders die Reaktion der muslimischen Frauen... Ist da mal wieder eine Konvertirte eifriger als andere?

  • TS
    Thomas Sch.

    Immer, wenn mir so eine Vollverkleidete begegnet, bekomme ich einen Heidenschreck: Als ob der Tod mir begegnet. Sorry, aber das macht mich echt agressiv. So kostümiert fehlt da nur noch die Sense über der Schulter und Gevatter Tod kommt mir entgegen.

  • F
    friedrich

    Hat die Dame nicht kapiert, dass es nicht um eine merkwürdige Kopfbedeckung und Geschmack in Modefragen geht, sondern darum, was mit so einer Verhüllung zum Ausdruck gebracht werden soll? Der Islam verachtet unsere Werte und verhindert Integration - DESHALB gibt es die geschilderten Ausfälle, die ich damit nicht gutheiße.

  • W
    Wolf

    Jetzt habe ich den Sonntaz-Artikel gelesen, wirklich, war wie Reality-TV, vielleicht kann so eine Selbstdarstellung nur mit dem Hinweis0 "Na, wenn´s ihr hilft" erklärt werden. Hoffentlich schenkt ihr niemand das Buch Mormon oder "wissenschaftliche" Lektüre von Ron Hubbard....

     

    Im Ernst; hätte nicht auch ein kommentiertes Neues Testament Denken entstehen lassen ?

    Melanie ist ein gutes schlechtes Beispiel, ja.

     

    Wolf

  • EE
    Egon Eigil

    Doch!

    Mir tut es in der Seele weh, wieviel Dummbatzen es noch auf der Welt gibt. "Gläubige" Unseren rkk und evangelen TrinkerInnen sieht man es wenigstens nicht an.

  • R
    Rod

    Dann sollten Sie einmal froh sein, dass Sie nicht als deutsche Frau mit zwei Kindern in einer Straße wohnen müssen, in der überwiegend Muslime leben. Wenn sich Muslime in der Überzahl fühlen, dann bekommen Sie als Deutsche nicht nur Beleidigungen unter der Gürtellinie zu hören, sondern sie sind handfesten sexuellen Übergriffen ausgesetzt, da Muslime westliche Frauen per se als Freiwild und Prostituierte betrachten.

     

    Muslimische Eltern verboten ihren Kindern, mit uns zu spielen. In der Straße gab es nur eine einzige muslimische Familie, mit der sich meine Eltern anfreunden konnten. Sobald die anderen Muslime erfahren hatten, dass diese Familie Kontakt zu uns hatte und ihre Kinder mit uns spielen durften, wurde sie von den übrigen Muslimen geschnitten. Es kam zu häufigen Sachbeschädigungen am Auto, zu Pöbeleien und Rangeleien auf der Straße, wenn sie von der Arbeit kamen.

     

    Am Ende wurden die Tätlichkeiten der muslimischen Familien gegen uns und unsere befreundete Familie so schlimm, dass wir umziehen mußten.

     

    Das was sie als muslimische Frau in einer westlichen Umgebung zu hören bekommen ist noch sehr mild gegenüber das, was ihnen als westlich geprägte Frau in einer muslimischen Umgebung geschieht.

     

    Bei einem mehrmonatigem Montageaufenthalt meines Vaters in einem muslimischen Land mußten wir Westler in einem eingemauerten Wohngebiet leben. Deutsche Frauen wurden angewiesen, das Geländer besser nicht zu verlassen. Die Frau eines Kollegen tat es trotzdem. Sie wurde vergewaltigt. Die Täter wurden nicht einmal zur Rechenschaft gezogen.

  • BB
    Bettina Büttner

    "Ich tue niemandem demit weh... "

    Nö, nur den vielen Deutschen, denen klar wird, wie weit die Islamisierung ihres Landes schon vorangeschritten ist.

    Es lebe die Freiheit!

  • J
    Jay

    Was? Frauen dürfen in den Ländern, aus denen diese Sitten kommen, rauchen?

     

    Niemand hat etwas gegen Kopfbedeckung. Aber das komplette Verhüllen ist und bleibt frauenverachtend. Dass es Frauen gibt, die das auch "freiwillig" machen, weil "sie es selbst" wollen, zeigt, wie weit die Gehirnwäsche schon ist. Es gibt auch genügend Scientologen, die glauben, Xenu und Aliens gäbe es wirklich. Man muss es einfach gestrickten Menschen nur oft genug sagen, dann glauben sie jeden Mist. Die Gleichberechtigung rückt so in weite, weite Ferne.

    Frauen sollen sich verhüllen, weil sie DEN MANN ablenken? Weil die den MANN zu sündigen Gedanken verführen? Weil IHR Körper ach so erotisch ist, dass selbst eine "Fessel" oder ein Wangenknochen DEN MANN um den Verstand bringen?

    Wie wäre es also, wenn der MANN sein Gefühls- und Sexualleben unter Kontrolle bringt?!?

  • T
    Textman

    Ich möchte nicht das mir irgendjemand vorschreibt was ich anziehe oder auch nicht. Dieses Recht gewähre ich auch jeder anderen Person. Wer sich allerdings ausserhalb der Norm kleidet muss es auch ertragen können zumindest schief angeschaut zu werden. Diese Erfahrung machte ich als "Punk" in einer Kleinstadt aufgewachsen auch.

    Schönen Sonntag noch

  • R
    regiocooler

    Nun, vielleicht meint sie, sie tue niemandem weh. Aber hier geht es um mehr als eine persönliche Vorliebe oder individuell gelebte religiöse Kleiderordnung.

     

    Siehe die aufschlussreichen Kommentare:

     

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77435320.html

     

    http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6039687,00.html

     

    Ich finde es erstaunlich, wie naiv die taz und viele Linke sind, vielleicht aus Angst davor, in die rechte Ecke gestellt zu werden.

  • SK
    Schwatz Klartext

    dass die gängige Meinung falsch und der Islam keine Religion des Friedens ist und somit Behauptungen islamischer Authentizität durch Osama und andere Jihadisten bei Muslimen ein empfängliches Publikum finden und daher unsere Politik gegenüber islamischen Staaten, Terrorismus, muslimsicher Einwanderung; heimlichen jihadistischen Islamisierungs-Initiativen in diesem Land und in Europa sowie unzähligen anderen Dingen Glasklar in die falsche Richtung laufen.

     

    MV

  • E
    Erich

    Also wenn ich das richtig verstanden habe, wurde sie von kopftuchtragenden Mosleminnen ausgelacht, die selbst in die Moschee gehen. Oder waren die Mosleminnen nur zufällig dort?

     

    Und Frau Shabaz selbst würde sich fragen, wo sie gelandet sei, wenn da so eine vollverschleierte Frau sie am Schalter bedienen würde?

     

    Ich habe das Gefühl, dass einige moslemische Frauen noch eine Menge Kultursensibilisierungstraining benötigen. Schließlich gehört es zur Emanzipation der moslemischen Frau, möglichst von klein auf ein Kopftuch tragen zu können, das habe ich von den Grünen und Linken gelernt. :p

     

    Mich hätten außerdem die Beweggründe von Frau Shabaz interessiert, die Vollverschleierung anzulegen. Laut Koran sollen moslemische Frauen bisschen dezent gekleidet rumlaufen, aber man muss schon ein religiöser Eiferer sein, um da ein Kopftuch oder eine Vollverschleierung hineinzuinterpretieren. Dies entspringt den überkommenen Traditionen einiger rückschrittlicher Länder dieser Erde und nicht dem islamischen Glauben, selbst wenn es mit Allah gerechtfertigt wird. Allah wird da wohl kaum widersprechen.

  • F
    Franzi

    Wie kaputt muss man sein, wenn man sowohl seinen Namen als auch seine gesamte Kultur, seinen Glauben und seine Herkunft ablegt und verleugmet?

    Ich finde das traurig und frage mich mal wieder, warum ihr pakistanischer Gatte nicht die Kultur seiner Gattin annahm?

  • H
    Hoschi

    Nun ja,

    es mag der Dame unter ihrer (nahezu) Vollverschleierung ja super gehen und auch von meiner Seite alles Gute für die Zukunft ... aber leider geht es hier nicht um die tollen Einzelschicksale bei denen alles Supidupi läuft und die von der Presse immer wieder aus dem Hut gezaubert werden, um uns zu zeigen wie klasse alles ist.

    Es geht nur darum, dass dieses Teil auch ein Symbol für die wachsende Zahl von Entwurzelten in unserer Gesellschaft ist, die ihre letzte Zuflucht in einer Religion suchen und Gesetze oder zumindest den Rest der Gesellschaft ganz weit hinten anstellen.

    Genau dafür wird dieses schwarze Zelt zum Symbol.

    Ich erinnere mich da noch gut an einen Artikel in der TAZ, in der eine Autorin schrieb, dass sie in Wedding von einem jungen Herrn arabischer Herkunft angepöbelt wurde, weil sie keinen BH unter dem T-Shirt trug und er sich dadurch beleidigt fühlte. Die Autorin schien reichlich entsetzt zu sein. Komisch, dass das nicht in solche Artikel einfließt.

    Wir sind auf dem besten Weg zurück ins Mittelalter und Artikel wie diese oder irgendwelche Selbstverpflichtungen der Presse die Nationalität von Straftätern in Artikeln zu verschweigen beschleunigen es nur.

    Wie würde der selige George Carlin sagen? "Religion is bullshit!" und zwar ausnahmslos.

  • J
    Jan

    1A Gehirnwäsche. Die Arme. :(

  • M
    mickaela

    Schöner Beitrag.

    Und warum läuft der nicht unter Satire?

  • S
    susi

    "Es gibt doch so viel, was aus anderen Ländern zu uns rüberschwappt an Styles und so." Und alle so: YEAH!

  • JC
    Jake Chambers

    Ihr Mann sagte "Das Kopftuch passt nicht nach Deutschland"? Wow, ich habe ja oft gehört, dass so einer Partnerkonstellation derjenige, der bereits Muslim ist, deutlich relaxter ist, was die Ausübung der Religion betrifft. Aber sowas mal selbst zu lesen ist ja doch mal recht angenehm.

  • S
    scardanelli

    Burka und selbst das "Kopftuch", sind nicht irgendwelche "Styles" oder sonstige Modeerscheinungen, sie stehen ganz klar für das menschenverachtende Rechtssystem der Scharia, sind also verfassungsfeindliche Symbole. Für jeden, den es interessiert, bei youtube findet man einen schönen Vortrag über die Hintergründe im Rahmen eines Plädoyers für ein Kopftuchverbot an Schulen (auch für Schülerinnen!) vom Philosophen Thomas Maul. (Einfach bei youtube "Thomas Maul" eingeben). Da wird sehr schön dargelegt, welches Frauenbild hinter dem Kopftuch steht (einfach ein Stück Fleisch, das bedeckt werden muss, weil es sonst die Hunde anzieht - die Frau ist laut islamischer Rechtssprechung ja auch die "Schuldige" einer Vergewaltigung, weil sie sich nicht genügend bedeckt hat). Natürlich sollte man Frauen mit Burka oder Kopftuch auch nicht anpöbeln, aber etwas kritisch sollte man das schon sehen, auch wenn das Kopftuch "niemand weh tut" - auch Nazi-Symbole tun niemand weh - die Sache ist aber, dass man schon wissen sollte, für welches Menschenbild sie stehen (sind jetzt Reichkriegsflaggen auch nur "Styles", die man unkritisch übertolerant ohne mit der Wimper zu zucken akzeptieren sollte?)

  • LA
    Liberale Atheistin

    Fehlt nur noch demnächst ein Interview mit den Zeugen Jehovas oder Mormonen, die würden sicherlich auch gerne die Harmlosigkeit ihrer Ideologie in epischer Breite vortragen. Gibt es in der taz nicht? Ach ja, zum Glück bleiben der kritischen Leserin wenigstens in Bezug auf Christen die positiven Vorurteile erspart, diese invertierten Stereotypen, die es ja anders herum unbedingt zu bekämpfen gilt.

     

    Kleiner Tip: Wer Thor-Steiner-Klamotten trägt, tut auch keinem Weh, aber auch das rechtfertigt noch keine Gesinnung.

  • C
    Caro

    Auf der einen Seite geht die taz gegen Sexismus an, auf der anderen Seite preist sie die Vorteile von weiblicher Vollverschleierung?

    Muss ich es gut finden?

    Der Islam (bis auf das Alevitentum) passen NICHT zu Europa!

  • HS
    Hans Stoffel

    Eine Frau möchte sich im Zuge einer inneren Auseinandersetzung mit ihrer Religion verschleiern und ihr Mann ist davon gar nicht begeistert - lässt sie aber machen, schließlich ist sie eine erwachsene Frau und man(n) hat ihr nicht vorzuschreiben, wie sie sich kleidet.

     

    Dies ist auch nach meiner Beobachtung die weitaus häufigere Konstellation als die in manchen Kreisen ewig wiederholte Story von der armen Frau, die durch ihre männliche Verwandtschaft "unter den Schleier gezwungen" wird.

     

    Es grüßt Euch: Stoffel

  • J
    Jochen

    Problematisch wird es dann wenn der gläubige Papa Achmet seiner Frau und seinen Töchtern sagt. Seht mal diese Frau ist aus Respekt vor Allah vollverschleiert. Ich will jetzt das ihr auch so einen Schleier tragt.

     

    Und man darf sich sicher sein Papa Achmet wird das tun.

     

    Lasst uns mit sowas erst gar nicht anfangen.

    Ich bekomme den Eindruck, dass fromme Reaktionäre sich immer mehr und mehr durchsetzen.

  • TM
    Th. Müntzer

    „Ich tue niemandem damit weh“.

     

    Ja, sie tun mir weh.

     

    Durch ihre Kleidung der Vollverschleierung bekomme ich den Eindruck, dass sie mich als Christ verachten, ablehnen und damit die Solidarität aufkündigen. Sie zeigen mir, dass sie mit mir als Christ nichts zutun haben wollen. So wie es im Koran steht, nimmt keine Ungläubige als Freund, sonst werdet ihr wie sie.

     

    Dann müssen sie sich nicht wundern, dass ich sie als Vollverschleierte ablehne. Ich möchte Menschen ins Gesicht sehen und nicht jemanden, der sich in einer „Rüstung“ versteckt. Wer sich versteckt, der will Verschleiern und wirkt dadurch nicht offen und ehrlich.

  • E
    E.A.

    Frauen mit Hijab sind auch irgendwie eitel: Wollen damit ihre Reize verbergen mit der Befürchtung, dass sich jeder Mann in ein Sexmonster verwandelt, wenn sie ihr göttlich-schönes Gesicht sehen.

  • ST
    Siegfried tut es weh

    Frau Shabaz, sie leben in einem Land, dessen Frauen für Gleichberechtigung kämpfen, und das schon seit langer Zeit. Jede Art von Verschleierung empfinden solche aufgeklärten Frauen als Zumutung, egal welcher Religion sie angehören. Noch nie was von der Unterdrückung Ihrer Glaubengenossinnen gehört? Zwangsheiraten, Misshandlungen, Zwang durch Familienmitglieder, Tötungen?... Sie tun niemandem weh? Doch, dass tun Sie! Anstatt sich mit den geschundenen Seelen zu solidarisieren verbünden Sie sich lieber mit denen, die gedanklich im tiefsten Mittelalter stecken. Ach so, ich vergaß, Sie selbst stecken da ja auch drin.. Sorry, wie konnte ich das übersehen. Jede Frau, die in Europa sich religiös verschleiert tut nur eins: Sie schlägt der weiblichen Freiheit massiv ins Gesicht. Also wundern Sie sich nicht, wenn Mädels Sie anmachen. Naive Hühner können die halt nicht ausstehen.

  • D
    deviant

    Juhu, endlich wieder ein Thema, bei dem die (P)rovinz(I)dioten und anderen faschistoiden Chauvinisten aus ihren national befreiten Löchern kriechen, um ihre volksverhetzenden Worthülsen unters Volk zu streuen (unterstützt von der taz, die dem auch noch ein Forum bietet).

     

    Anschnallen, Popcorn krallen und bereit machen zum Fremdschämen!

  • V
    Valerie

    Die Schleierträgerinnen mögen ihre Verhüllung subjektiv empfinden und begründen wie sie wollen. Trotzdem bleibt der Schleier ein Instrument des Patriarchats, um unerwünschten außerehelichen Sex zu verhindern. Denn das würde schließlich den "Zuchterfolg" - genetisch mit dem Ehemann verwandten Nachwuchs - gefährden. Pater semper incertus est.

     

    Und bekanntermaßen haben religiöse Gruppierungen die Angewohnheit, ihre Weltansicht allen anderen - oder zumindest ihren Glaubensbrüdern und -schwestern - mehr oder weniger zärtlich aufzuzwängen. Und dann tut es eben doch weh. Nämlich demjenigen, der bei der (Selbst)Unterdrückung nicht mitmachen will.

  • C
    Cassandra

    Ich empfinde die Verschleierung des Gesichts als krasse Frechheit. Leuten gegenüber, die derartig maskiert sind, fällt es mir schwer, tolerant zu sein. Mag sein, dass manche Frau, vor allem im Westen, diese Kluft freiwillig trägt. Manchmal vielleicht auch, um sich interessant zu machen. Warum aber mussten die Frauen im Iran und in der Osttürkei im Rahmen der Entsäkularisierung mit Säureattentaten unter den Schleier gezwungen werden? Ich empfinde es als unsolidarisch, freiwillig Kleidungsstücke zu tragen, in die sehr viele Frauen hineingezwungen werden.

     

    Frauen müssen nicht "bedeckt" werden, nur weil manche Männer ihre Hände nicht stillhalten können. Das erinnert mich an eine alte Debatte aus den 1960er Jahren, als reaktionäre Kräfte in der BRD vergewaltigte Frauen wegen des Tragens eines Minirocks mitschuldig machen wollten.

     

    Nein, die Moderne muss unser Maßstab sein und nicht das Vormittelalter. Den Schleier abzureißen ginge zu weit, aber die Schleierträgerin soll durchaus den Unmut zu spüren bekommen, den ich empfinde, wenn sie mit ihrer kulturinkompatiblen Vermummung in meine Sphäre eindringt.

  • F
    firehorse

    Islam braucht keinen Schleier!

     

    Alles andere sind nur irgendwelche kranken konservativen Auslegungen und diese findet man nicht nur im Islam wieder.

     

    Das sich auch immer wieder Frauen in solchen konservativen Gruppierungen bestätigt fühlen ist allerdings auch nichts neues. Solchen Menschen mit solchen Ansichten darf man keinerlei Beachtung schenken. Also einfach links liegen lassen. Vielleicht wachen die ja irgendwann von selbst auf.

     

    Ich würde ein Schleier-Verbot innerhalb der EU sogar begrüssen. Keine freie Kultur braucht solche altertümlichen Einschränkungen.

     

    Wer schon einmal mit Migranten zu tun hatte dem wird auffallen müssen dass Frauen ohne Schleier wesentlich Selbstbewusster daher kommen. Und damit sind auch Islamistinnen gemeint.

     

    Schleier und Islam oder der Glaube ansicht, haben überhaupt nichts miteinander zu tun, sondern sind altertümliche von Männern geschaffene Standards welche zu ihrer Zeit vielleicht sinnvoll waren aber mit der heutigen Zeit überhaupt nichts mehr zu tun haben. Vielleicht war es ja damals auch einfach nur Schick und hat irgendein kranker Spacken nur etwas verdreht und dies in die Zeiten übertragen?!

  • A
    andrej

    Na, endlich. Nach 30 Jahren entdeckt die taz endlich ihr Herz für den Konservativismus. Natürlich nicht den hiesigen - es muss ein besonders emanzipatorischer, importierter Konservativismus sein.

    Ein nettes Thema, die böse Gesellschaft und wie sie die Konvertiten nur wegen ihrer besonders fundamentalistischen Glaubensauslegung diskriminiert.

    Mein Vorschlag für eine Fortsetzung:

    Die Leiden des jungen Breininger

  • R
    RedHead

    Dass sie damit niemandem weh tun will ist schön und dass doch jeder rumlaufen soll wie er will ist auch im Prinzip richtig. Leider wird dabei nicht bedacht unter welchen Umständen die meisten der Trägerinnen dazu kommen so etwas zu tragen. In diesem konkreten Fall geht es nur darum, eine private Macke auszuleben, klingt für mich wie etwas, dass toleriert werden sollte. Dummerweise sind aber solche Kleidungsstücke gerade Staaten üblich, wo sie nichts anderes darstellen als ein Symptom der klerikalfaschistischen Unterdrückung der Frauen. Genau deshalb sind sie mehr als einfach nur irgendwelche Kleidungsstücke, die ansonsten niemanden weiter etwas angehen. Und dann gibt es ja auch in Deutschland Fälle, wo Frauen zum Tragen von so etwas gezwungen werden, zwar nicht von der Sittenpolizei, aber von der eigenen Familie. Das macht die Frage, ob so etwas zu tolerieren ist noch schwieriger. Richtig ist, dass Anfeindungen den betroffenen Frauen auch nicht weiter helfen.

    Aber gerade bei einer Zeitung, bei der Feminismus einen derart hohen Stellenwert hat, dass sogar Fußball plötzlich besonders wichtig ist, finde ich doch äußerst merkwürdig, inwieweit die Niqab in Schutz genommen wird. Ihr habt wirklich seltsame Prioritäten bei der taz.

  • G
    Gismo

    Super Artikel - Wie die islamischen Rechtsschulen plädiere ich für den Burkazwang in Deutschland. Begrenzt die Freiheit der Frauen!

     

    Zitat: “Es ist Konsens aller islamischen Rechtschulen, dass das Tragen des Kopftuches

    für Musliminnen, die das Pubertätsalter erreicht haben, Pflicht ist.”

    Aus: http://www.cami24.de/pdf/kopftuch_arbeit.pdf

  • DA
    Der Analogist

    Deutsche Männer, die im Geschäftsleben Krawattenzwang haben, unterliegen einem gesellschaftlichem Zwang. Islamische Frauen unterliegen einem religiösen Zwang, sich zu verschleiern. Wenn Zwänge zu sehr stören, gehören sie abgeschafft.

     

    Ich habe mehrfach arabische Länder besucht (Algerien, Jordanien, Tunesien, Ägypten, Marokko, Oman, Jemen, Vereinigte Arabische Emirate, Sansibar) und die Türkei intensivst bereist. Im Jemen verhüllen sich die Frauen, weil die Männer ihnen dies aufzwingen. Ja die Frauen dürfen ihre eigene Hochzeit nur mit anderen Frauen feiern. In Dubai's Shopping Malls tragen die Frauen Vollschleier, weil die Gesellschaft es ihnen vorschreibt. Und warum tut sie das? Es wird schon irgendwelche Gründe haben, so macht es in arabischen heissen Ländern mehr als Sinn, ein Kopftuch zu tragen, da einem die Sonne sonst den Pelz verbrennt. Man wäre ja ganz schön bescheuert, wenn man keine Kopfbedeckung trägt. Aber gibt es in deutschen kalten regenreichen Gefilden eine Begründung, warum man das Tragen von Burka und Co. gesellschaftlich einführen sollte?

     

    Wenn Frau Shabaz schreibt, sie hätte die Vermummung freiwillig getragen, dann kennt sie nicht die unbewussten Zwänge einer Gesellschaft. Wären wir alle frei, würden mehr von uns nackt rumlaufen. Wir sind aber nicht frei, sondern an gesellschaftliche Zwänge gebunden. Im Ursprung machte es in dem fernen Land, aus der sie ihre angebliche Religion bemüht, also Sinn, seinen Körper vor der Sonne zu schützen. Bis jemand daher kam, und das Sinn-machende als gesellschaftlichen Zwang einrichtete. Und daraus wurde Religion, weil Zwang negativ besetzt ist. Wer kann den Menschen schon verkaufen, daß Zwang gut ist? Also nannte man es Religion (traditionell von den Männern regiert), der fortan als „gut“ gemeinter Zwang daherkam.

     

    Frauen haben in Deutschland immer noch nicht dieselben Rechte wie Männer. Frauenfussball war bis 1970 verboten. Ganze 3% aller Frauen haben Männer, die sagen, daß ab jetzt sie ihre Kinder Vollzeit-erziehen. Es ist ein fortschreitender Kampf für mehr Rechte der Frauen in Deutschland. Und steht Frau Shabaz plötzlich im Supermarkt, und wird von Menschen angesprochen, die eben noch FÜR die Abschaffung von Zwängen gekämpft haben. Jeder Anblick einer vermummten Frau ist ein Symbol für ein Stück verlorenes Terrain im Kampf für Frauenrechte.

     

    Religion hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Religion ist Privatsache. Wer mit wehenden (Kleidungs-)Fahnen seines religiös aufoktroyierten Zwanges rumläuft, der soll nicht auf Toleranz hoffen. Zumal Toleranz ein herablassender Begriff ist. Wer soll wen tolerieren? Nein, es geht um Respekt, nicht um Toleranz. Frau Shabaz soll die Bewegung für mehr Frauenrechte in Deutschland respektieren. Und ihrem Mann sagen, dass sie für die nächsten 8 Jahre arbeiten geht, und er zuhause die Kinder erzieht. Frau Shabaz muss den Weg vor Augen haben, den die Frauen in diesem Land seit den 70'ern zurückgelegt haben. Jedes Land hat seine ganz eigene Geschichte und sein eigenes Tempo in der Bewältigung

    seiner Themen. Wenn Frau Shabaz diesen Weg nicht vor Augen hat, wird sie niemals ein Teil der Gesellschaft, der von den anderen verstanden wird. Doch eines verstehen die Menschen heute besser denn je: Dass Zwänge soweit akzeptiert werden, wie sie auf dem ureigenen Weg der Gesellschaft zum Ziel führen.

  • T
    TOM

    Die Frau irrt. Mir als nicht-relligiösen Menschen tut sie mit ihrem Aufzug sogar erheblich weh. Ich empfinde es als unerträglich, Menschen erblicken zu müssen, die derart omnipräsent ihre religiösen Bekenntnisse nach außen tragen.

     

    Religionsfreiheit bedeutet auch, von Religionen befreit zu bleiben. Mir sieht meine Nicht-Religiösität keiner an und ich trage es auch nicht nach außen. Warum soll es im Umkehrschluss anders sein?

     

    Ich lehne daher jede Art von äußerlicher Religionsbekundung ab. Zu Hause und in den dafür vorgesehenen Gebetsräumen kann jeder machen was er will. In der Öffentlichkeit hat dies zu unterbleiben.

  • S
    Sergeant

    "Ich tue niemandem damit weh"

     

    Doch, tut sie......und zwar jedem emanzipierten Mann, der durch ihr öffentliches Statement zum potenzielen, hormongesteuerten Triebtäter erklärt wird, vor dem es sich zu schützen gilt!

    Eine Beleidigung par exellence.....

     

    Eine Hakenkreuzbinde würde schließlich auch auf wenig Gegenliebe stossen.....obwohl jene auch nur ein Stück Stoff darstellt!

    Offenbar geht es mehr um die Message und weniger um die Optik.......und weder mag ich die Message der islamischen Verschleierung, noch die einer Hakenkreuzbinde tolerieren!

  • GN
    Gehts noch?

    Meint ihr diesen Schmalzbericht inklusive total weltoffenem pakistanischen Ehemann wirklich ernst? Beim Schreiben wieder mal das ganz große Multikultibrett vor den Kopf geschnallt? Total Verständnis Du und so? Ey Du, voll tolerant sein und so. Es fehlen noch: Moderate Taliban, tolerante Mullahs und intolerante Christen. Die klassischen Zutaten für solche Berichte. Eventuell etwas nachwürzen mit einem Foto einer Pinguintrachträgerin und ihrer Freundin im Sommerkleid. Total bunt und so. Hahahaha. Mit der Realität hat das ganze so viel zu tun wie ein DDR-Rekordproduktionsbericht. Multikulti in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf? Na dann: Vööörwärts immer-Rückwärts nimmer! Wenn ihr es mal mit echtem Journalismus versuchen wollt, dann lasst mal hören. Islamartikel kann man getrost überspringen.

  • W
    wespe

    Mich erinnern all diese Varianten von Verschleierung an japanische Ninjas bzw. Kunoichis (weibl. Bez.), die als Spione, Saboteure und Meuchelmörder eingesetzt wurden. Sie wollten so ihre wahre Identität verbergen. ++ So eine Verkleidung in der Öffentlichkeit kann ich nicht akzeptieren. Ausnahmen: Volksfest, Karneval oder ähnliches.

  • J
    JMX

    Wenn sie denkt, sie tue damit niemandem weh, täuscht sie sich.

    Sie tut allen Frauen weh, unserer Gesellschaft - und nicht zuletzt sich selbst.

     

    Es ist die große Kür aller domatischen und totalitären Ideologien, den von ihnen Unterdrückten die Zeichen eben dieser Unterdrückung als Zeichen von Identität oder gar Selbstbestimmung zu verkaufen.

    Gerade bei der Kopfbedeckung im Islam funktioniert das immer noch erschreckend gut.

  • SS
    Susa Sar

    Liebe TAZ-Redaktion, nicht nur Berliner geht die Hut vor Wut hoch, auch uns Frauen in einem islamischen Land mit Zwangsverschledirung geht die Hut vor Wut hoch, wenn wir sehen wie TAZ unter schönen Begriff Multikulturalität die Verschleierung der Frau verteidigt, leider nicht nur in diesem Artikel. Zeigen Sie mir einen Artikel in ihrer Zeitung, worin Frauen gegen Schleier reden! Moslemische Frauen, die in einem islamischen Land leben.

    "Links" stand mal für Fortschritt. Ist es nicht mehr so?

    Sagen Sie bitte Myriam, sie soll sich besser erkundigen, bevor sie ihre ganze Gesicht verhüllt, es gibt auch andere Lesungen des Islams.

    Haben laike Frauen kein Recht?

  • A
    Anonymous

    wenn privat heißt, in den eigenen vier Wänden, natürlich... da spricht nichts dagegen.

    Nur war es in unserer Kultur bis jetzt nicht üblich,

    sich im alltäglichen Leben zu vermummen, ich möchte sehen, mit wem ich rede.

    Kopftuch hin oder her, aber ein Gesichtsschleier geht zu weit. Man kann auch keine Passfotos mit einem Niqab machen, aus gutem Grund wie ich finde.

    Es gibt Regeln, an die ich mich halten muss, wenn ich in einem Land lebe, in dem es nicht der Kultur entspricht sich unkenntlich zu machen (das schließt auch ungebührliches Verhalten von Touristen im Ausland ein).

    Ich trage, wenn es sehr kalt ist, auch eine Sturmhaube auf dem Fahrrad, aber ich nehme sie ab, wenn ich mit jemandem Rede.

    Und falls jemand auf meinen Namen hinweisen möchte: Anonymität im Internet ist etwas völlig anderes als die Verschleierung in der Öffentlichkeit. Mein Name ist auch hier noch mein Name, ich trage in der Öffentlichkeit i.d.R. auch kein Namensschild bzw. sage jedem Menschen auf der Straße wie ich heiße.

  • T
    taz-leser

    Kindermund tut Wahrheit kund. Nojoud Ali, mit 8 verheiratet, mit neun geschieden, 2008 vor Clinton und Rice zur Frau des Jahres gewählt (mit 10 Jahren), sagt vollkommen richtig, dass man unter einer Burka keine Luft bekommt und nicht atmen kann.

     

    Ein Verbot der Burka verstößt nicht gegen Religionsfreiheit. Religionsfreiheit erlaubt nicht die Aufgabe von anderen Grundrechten. Über die Burka wurde doch schon zig mal diskutiert, so dass ihre häufigsten Gründe bekannt sind. Sie soll die Frau in der Öffentlichkeit “unsichtbar” machen. Damit Frauen keine Schaden anrichten, sollen sie sich verschleiern. So was muss nicht toleriert werden.

     

    Vielleicht sollten sich mal einige Moslems auch über den Burkazwang in Europa aufregen. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es nun diese Einwanderung und der Zwang zur Ehe, Kopftuch und Burka wurde nie offensiv bekämpft, dann springt in dem Fall halt der Staat ein. Da sind die konservativen Moslems selbst schuld.

     

    Die Burka wurde 1720 oder 80 (es gibt verschiedene Angaben) von jemanden erfunden, der damals als Spinner galt.

  • P
    Peterchen

    Nee, es kann nicht jeder rumlaufen wie er möchte. Da Menschen nicht nur Individuen sind sondern auch eine Gemeinschaft, muss es Regeln zum Zusammenleben geben - auch bei der Kleidung. Toleranz wird da ergänzt um Rücksichtnahme.

    In Europa gelten dabei grundsätzlich die Regeln Geschlechtsorgane zu verdecken und das Gesicht zu zeigen. Wer diese Regeln bricht, der bricht die Regeln und muß schon einen verdammt guten Grund vorweisen können - andererseits wird ihm der Rest der Gesellschaft mitteilen wie schlecht man das findet.

     

    Und wenn ich persönlich auch nicht eine verschleierte Frau von mir aus anmachen würde - einfach wegen meiner guten Erziehung - so würde ich doch kein Wort zu ihr sagen sollte sie mich etwas fragen. Wer mir in Europa sein Gesicht nicht zeigt ist für mich kein Gesprächspartner.

  • VS
    Vergewaltigte Seele + Corpus

    Schämen Sie sich!

    Die Verdeckung soll Männer nicht reizen?

    Das ist eine Beleidigung der (normalen) Männer!

     

    Sie wählen die Verdeckung selber um nicht als Schlampe in ihren Kreisen zu gelten - das ist es nix weiter - Sie würden ohne Verdeckung in der Familie ihres Mannes nicht akzeptiert werden -

    Ich behaupte Sie lügen! Sie lügen u. U. nicht nur die Leser an, sondern sich selbt an um es erträglich zu machen und nicht zu verzweifeln.

     

    Ich weiss, das es Tiere in Männergestalt gibt, die ihre Berechtigung so zu handeln (Frauen ohne Verhüllung als Schlampen ansehen) aus einem "Glauben" des Satans beziehen (ein Prophet hat angeblich Engel Gabriel zugehört - es war tatsächliche der gefallene Engel Luzifer - oder M. war einfach krank/verrückt/geil/machtgeil und erzählte den Sch... weil er gerade immer in seine Lebenssituation passte).

    Millionen von getöteten, verätzten, verstümmelten Frauen und Millionen von Selbstmorden von Frauen in dieser s. g. Kultur sind Fakten - so etwas gibt es nur dort und nur dort - in keiner anderen Gesellschaft/Kultur (in diesen Massen) - ein Virus ist es nicht der die Frauen zum Wahnsinn treibt sich umzubringen ...

     

    Eine journalistische Leistung wäre es z. B. mal die Frauen Selbtmordrate in der doch so modernen, aufgeklärten Türkei zu untersuchen ...

    Sie sollten anfangen damit die Zahlen zu nennen - trauen sie sich nicht (kommt jemand zu Besuch?) oder gibts Schweigegeld?

    Dann kann man auch mal die Zahlen von Pakistan nennen (zugegeben die Opfer zählt keiner und die Dunkelziffer ist unendlich hoch).

  • H
    H.G.

    "Privat soll jeder rumlaufen, wie er möchte," sagt sie (!).

     

    Wäre mal interessant zu sehen was sie und ihre Religionskollegen sagen, wenn ich z.B. nackt rumlaufe. Aber das ist wahrscheinlich dann gaaaaanz was Anderes...

  • B
    Birthe

    "Ich tue niemandem damit weh..."

     

    ...ich trage doch nur dazu bei, dass sich die mit dem Kopftuch/Schleier verbundene Repression nach und nach auch in Deutschland etabliert.

     

    Danke, taz, dass ihr religiösen Fanatikern eine Plattform bietet. Was sonst würde man auch von einer linken Tageszeitung erwarten.

  • WW
    Wolfgang Weinmann

    Sie tut niemand physisch weh, aber sie verletzt den Geist unserer von der Aufklärung geprägten Gesellschaft. Ich halte es für nicht möglich, die ganze Verschleierung nur als optische Bekleidungsvariante von Ihrem ursächlichen Hintergrund zu trennen: Frauenunterdrückung, Patriarchat, verkrustete, rückwärtsgewandte Weltvorstellungen. Man muß doch einfach in die Länder schauen, wo die meisten verschleierten Frauen herumlaufen. Das sind nicht Länder, die Lebensphilosophien versprühen, die ich bei uns für wünschenswert halte. Insofern frage ich mich, warum ich in dieser Symbolik nicht schon die ersten greifbaren Vorboten dieser Ideologie sehen soll, die in diesen Ländern für Unterdrückung und Ausgrenzung verantwortlich ist. Ich üßte es wirklich nicht...

  • K
    kwarqsel

    Ich denke, wahrer Glauben verändert den Menschen von INNEN nach aussen. Wahrer Glauben ist sich selbst genug, muss nicht demonstriert werden und schon gar nicht missionarisch verbreitet werden (die Christen sind hier leider auch sehr aktiv). Wahrer Glauben benötigt wahrscheinlich noch nicht einmal eine Religion.

  • W
    Wolf

    Ach bitte, das nervt jetzt langsam,die TAZ wird doch jetzt nicht dem Privatfernsehen Kunden entreissen....

     

    heute "ehemals ungläubige Christin", morgen Muslima, übermorgen in psychologischer Behandlung, was soll der Quark????

     

    Wolf

  • JD
    jott dee

    dieser Aufmacher ist ja wohl total reißerisch, kleinbürgerlich und ohne jeden Anspruch auf Erkenntnis. So einen klischeehaften Scheiß solltet ihr nicht auch noch drucken.

    Wem hilfst? Niemandem - nur den Rassisten. (ich reg mich jetzt echt auf über sowas niveauloses)