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sieben sachen

Szene aus dem Film „Sisters With Transistors“ (USA, 2020) Foto: Peggy Weil

Der Sound der Utopie

Science Fiction finden wir in allen Künsten wieder. In der Literatur, Filmen, Comics, der Bildenden Kunst und eben auch in der Musik. Von Science Fiction beeinflusst ist sie seit gut sechzig Jahren zu einem fruchtbaren und diversen Genre angewachsen. Das Festival „Cosmic Awakening“ im Haus der Kulturen der Welt will Science Fiction erklingen lassen, setzt sich aber auch theoretisch mit ihr auseinander. In Konzerten, Installationen, Filmen, Vorträgen und Diskussionen.

HKW, 10.–13. 11., Abendtickets 13 / 10 €

Inklusive Bühnenkünste

In seiner zehnten Ausgabe präsentiert sich das Festival „No Limits“ seit 2005 als europäische Drehscheibe für Künst­le­r*in­nen mit und ohne Behinderung. Im Programm sind knapp 50 Aufführungen und Konzerte, rund 25 Inszenierungen und Projekte aus zehn Ländern.

No Limits – Disability & Performing: diverse Orte, 9.–19. 11., www.no-limits-festival.de

Im allumfassenden Raum

Unter dem Titel „Der Mond ist noch mal was anderes“ stellen die Fotografinnen Anneliese Fechner und Cornelia Ogiolda Arbeiten aus, die um die künstlerische Darstellung von Räumen kreisen – und um „innere und äußere Welten“, wie sie schreiben. Es geht beiden dabei auch um das „Spannungsfeld zwischen den subjektiven Welten des Ichs und dem allumfassenden Raum im kosmischen Zusammenhang der Erde“.

Der Mond ist noch mal was anderes: Fotoatelier am Schönen Berg, Mansteinstr. 16, 5. – 20. 11., Sa-So 15–18 Uhr, am 5. 11. bis 20 Uhr

Spuren und ihre Bedeutung

Zwei Welten, in denen unterschiedliche Regeln gelten. Eine Archäologin ist kurz davor, das Geheimnis des Dazwischen zu entziffern. „Inbetween – Die andere Stadt“ lässt das Publikum in einen interaktiven Kosmos eintauchen. Als Forschende macht man sich gemeinsam auf die Suche nach Spuren und deren Bedeutung – physisch und virtuell. Mit Hilfe einer ortsspezifischen Augmented Reality und einer virtuellen 3D-Umgebung rekonstruieren die Mit­spie­le­r*in­nen Geschehnisse, die zwischen den zwei Welten sichtbar werden. Das Objekttheaterstück ist im Rahmen des Festivals „Theater der Dinge“ in der Schaubude zu Gast.

Schaubude, 4. 11., 12 & 15 Uhr

Die Wissenschaft des Beat

Mit „In These Times“ lieferte der Schlagzeuger Makaya McCraven jüngst ein ungewöhnlich komponiertes Album. Am Mittwoch wird der Chicagoer Multiinstrumentalist, dessen Musik sich zwischen Jazz und R&B bewegt, seine computergenerierten Songs auf der Bühne des Festsaal Kreuzberg zum Leben erwecken. Außerdem zu Gast: Àbáse & Kutmah.

Festsaal Kreuzberg, 9. 11., 19 Uhr, Tickets 29 €

Verfechterin der Künste

Nele Hertling hat die künstlerische Entwicklung der Nachkriegszeit in Deutschland maßgeblich geprägt. Sie gründete das Hebbel-Theater und schuf ein Netzwerk für Tanz, Theater und Musik. Anlässlich der Publikation „Ins Offene. Nele Hertling – Neue Räume für die Kunst“ zu ihrem Lebenswerk kommen Weg­ge­fähr­t*in­nen zu Performances und Gespräch über die Bedeutung der Kunst für ein gemeinsames Europa zusammen.

AdK, Hanseatenweg 10, 11. 11., 18 Uhr, 6/4 €

Geplapper der Generationen

In seinem Musiktheaterstück „Portraits de voix“ zeichnet der Mailänder Komponist und Klangkünstler Alessandro Bosetti ein vielstimmiges Portrait einer fiktiven Familie. Drei weibliche und drei männliche Stimmen repräsentieren insgesamt drei Generationen. Das Material wurde zerlegt und zu einem Palimpsest zusammengefügt, aus dem eine vokale Polyphonie entsteht. Eine dichte Collage aus Tausenden Stimmfragmenten inmitten eines immersiven Bühnenbilds – angesiedelt irgendwo zwischen Renaissance-Polyphonie, mikrotonaler Textur und Esstischgeplapper. Zur Berlin-Premiere unter Mitwirkung der Neuen Vocalsolisten Stuttgart sitzt der Portraitist und Dirigent inmitten des Publikums, während der gesamte Raum in einen Nebel aus immateriellen Stimmen getaucht ist.

Alessandro Bosetti – Portraits de voix: Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, 5. 11., 20 Uhr, 15/12 €

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