sieben sachen:
Kunst für NGOs
Die Plattform A.fundraiser bietet noch bis Samstag Poster und einzelne Kunstwerke an, um Geld für Bridges over Borders Berlin und lokale NGOs in der Ukraine zu sammeln. Die Fotoprints im A-3-Format kommen von ukrainischen, Berliner und internationeln Fotograf:innen und Künstler:innen und kosten je 16 Euro. Dabei: Ana Evig aus Kyjiw, die an der UdK studierte. Ihr Foto schoss sie in der Kyjiwer U-Bahn.
Bis 30. 4., www.artfundraiser.netInsta: @artfundraiser
Queerer Puck
Sigrid Grajek hat Berlin so geistreich-melodiöse Personas wie Coco Lorès beschert. Für „Ein Sommernachtstraum“ stand sie als Puck mit dem Metafiction Cabaret auf der Bühne: full on Rock-Musical. Im Schwuz steigt die Record-Release zum Stück. Eintritt bis 21 Uhr, danach kostenfrei zum Tanz in den Mai.
30. 4., SchwuZ, Beginn 20 Uhr, Showtime 21.30 Uhr, Tickets 18,70 €, vor 21 Uhr frei
„Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg!“
Frei nach dem Motto „Heraus zum Tag der autonomen Sozialarbeit im Villenviertel“ geht es am 1. Mai mit dem MyGruni-Fahhradkorso aus drei Richtungen in den kapitalistischen Problembezirk Grunewald. 3-Finger-Treffpunkt um 12 Uhr am Roten Rathaus oder direkt zum Bürger:innenfest auf dem Johannaplatz ab etwa 15 Uhr. Dort wird ab 12 Uhr auch schon stationär demonstriert. Mit „Demo-Radio“ Livestream.
1. 5., 10/10.30 Uhr ab Zickenplatz; Zukunft am Ostkreuz; Gesundbrunnen, Info: mygruni.de
Kunst gucken für alle
Zum 18. Mal verdichten sich zum Gallery Weekend die Ausstellungseröffnungen. Was ursprünglich für Sammler:innen ausgerichtet war, ist längst ein traditionelles Frühlingswochenende geworden, bei dem alle kostenlos Kunst gucken können und die Schwelle zur Galerietür schrumpft. 52 Orte zeigen etwa 80 Positionen. Ganz besonders: Die Galerie Buchholz zeigt ab Freitag neue Arbeiten der Konzept- und Videokünstlerin Trisha Donnelly sowie Keramikskulpturen von Martin Wong (1946–1999). Unter dem Titel „Dream Fungus. Early Works 1967–1978“ sind Arbeiten aus seiner Zeit in der Bay Area zu sehen.
GW: 29. 4.–1. 5., in der ganzen Stadt, Infos: www.gallery-weekend-berlin.de
Wie berührt ein Konzert?
Die neunteilige Konzertreihe „Konzerterleben im Experiment“ ist ein Forschungsexperiment: Das Emble Epitaph und das Yubal Ensemble spielen dieselben Kompositionen von Beethoven, Dean und Brahms auf immer neue Weise: Moderation, Lichtdesign und Partizipation ändern sich jedes Mal, Video oder Klangverstärkung kommen hinzu.
Auftakt: 30. 4., Radialsystem, 18.30 Uhr
Sie liest und liest
Freier Eintritt und unendlich Lesestoff: Zum „Miss Read: The Berlin Art Book Festival“ im HKW präsentieren rund 300 Verlage die neuesten Kunstbücher. 2021 erschienen und prägend für den diesjährigen Fokus das Arbeitsbuch „Decolonizing Art Book Fairs: Publishing Practices from the South(s)“, kopubliziert von Miss Read, Afrikadaa und Mosaïques. Eröffnung mit Events von Renata Felinto, Afrikadaa und chimurenga, plus Party.
29. 4.–1. 5., HKW, Eröffnung 29. 4., 17–21 Uhr
Holy Shit
Welch herrlicher Mist! Anali Goldberg and Guests laden ins English Theater Berlin zur Post-Drag-Trash-Show, „The Shit Show“. Der Kloake der allseits bekannten Anal Heights entstiegen, kann Anali Gioldberg aka Ariel Nil Levy sagen: Die Welt stinkt zum Himmel, überall nur beschissene Nachrichten und irgendwelche stinkigen Ohrwürmer belästigen schon wieder den Seelenfrieden. Kein Wunder, dass sie am liebsten in die Berge flüchten will, doch die Rocktaschen sind schon wieder scheißleer. Mit Anali Goldberg durch den Dreck waten die Performer:innen Cat Jugravu, Oozing Gloop, Mmakgosi Kgabi, Kim Kong, HP Loveshaft und Fábio M Silva. Visual Jockey des müffelnden Abends ist Dalia Castel, Micha Kaplan bespielt das lustige Klappentreffen mit Musik.
Nur immer der Nase lang. Vielleicht gelingt ja die Flucht ins Dreckloch in den Alpen am Ende doch noch.
4. 5., English Theatre Berlin | International Performing Arts Center, Tickets: etberlin.reservix.de, 20 Uhr, 15€
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