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Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos

D 1969, R: Alexander Kluge, D: Hannelore Hoger, Alfred Edel

Der Titel dieses frühen Essayfilms von Alexander Kluge ist über die Jahre sprichwörtlich geworden. Seine Lieblingsschauspielerin Hannelore Hoger spielt hier die Zirkusdirektorin Leni Peickert, die nach dem Tod ihres Vaters dessen Ideen folgend einen Reformzirkus gründen will, dabei aber an (vor allem ökonomischen) Hindernissen scheitert.

Mo, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg

Die Frau im Mond

D 1929, R: Fritz Lang, D: Willy Fritsch, Fritz Rasp

Die in Fritz Langs Stummfilm gezeigte Raketentechnik war so realistisch, dass die Nazis den Film 1937 verboten, weil sie fürchteten, in ihm würde zu viel von ihren eigenen Forschungen verraten.

Erzählt wird von einem Wissenschaftler, der Goldvorkommen auf dem Mond vermutet. Auf dem Flug mit dabei sind ein fieser Spion von der Wall Street, ein Ingenieur, der Assistent des Forschers und gleich zwei blinde Passagiere. Auf dem Mond wird es dann märchenhaft: Es gibt Luft zum Atmen, die Schwerkraft ist wie auf der Erde und die Raumanzüge bestehen aus Knickerbockern und Wanderschuhen.

So, 20.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel

Iwans Kindheit

UdSSR 1962, R: Andrej Tarkowskij, D: Kolja Burljajew, W. Subkow

In seinem Debütfilm erzählt Tarkowskij von einem zwölfjährigen Waisenjungen, der im Zweiten Weltkrieg als Kundschafter der Rotarmisten an der Ukrainefront eingesetzt und dabei getötet wird. Tarkowskij hat hier schon einen ganz eigenen Erzählstil, bemerkenswert ist der Film aber vor allem, weil er zeigt, wie radikal und grausam der Krieg die Kindheit des Protagonisten zerstört.

Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg

Madame Dubarry

D 1919, R: Ernst Lubitsch, D: Pola Negri, Emil Jannings

In diesem frühen Stummfilm von Lubitsch wird die Geschichte der Mätresse von Louis XV. erzählt, die als Näherin zur mächtigsten Frau Frankreichs wird und auf dem Schafott endet. Die Großproduktion war kunstvoll und aufwendig gestaltet und Lubitsch hatte zwar noch nicht seinen berühmten „Touch“ entwickelt, erzählt aber schon im Stil einer ironischen Tragikomödie.

Do, 15.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

Die Bettwurst

D 1970, R: Rosa von Praunheim

Einer der frühen Filme von Praunheim, der damals als aufregender Tabubrecher gefeiert wurde: 1970 lobte die F.A.Z. seinen Film als „eine in Deutschland überaus seltene Mischung von künstlerischem Ideenreichtum, sozialkritischem Bewußtsein – und Humor“.

Di, 19 Uhr, Lodderbast, Hannover

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