sehnsucht nach zukunft (6):
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Von Iona Dutz
„Mit meinem ersten Schultag habe ich selbst mit der Sportakrobatik begonnen. Eigentlich bin ich in der Turnhalle aufgewachsen, da schon mein Vater hier Trainer war. Wenn man im Leistungssport trainiert, ist das auch eine Entscheidung für den Sport: Der Freundeskreis ist hier, viele SportlerInnen sehen uns Trainer teilweise häufiger als die eigene Familie. Die muss dann auch wirklich dahinterstehen. Die Wettkämpfe an den Wochenenden und die finanziellen Aufwendungen für Fahrtkosten, Hotels und nicht zuletzt die Gymnastikanzüge sind nicht ohne. Wir haben zwar Sponsoren, aber die ganze ehrenamtliche Arbeit müsste viel stärker vom Staat unterstützt werden.
Unsere Kinder stehen hier ganz anders im Leben – allein was das Zeitmanagement betrifft. Wenn man es weit bringen möchte, geht das nur mit ganz viel Eigenmotivation. Die meisten Leistungssportler beenden ihre Karriere mit dem Ende der Schule. Dann gehen viele zum Studieren oder für die Ausbildung weg, die wenigsten kommen wieder.“
Sascha Jeriomkin, 23, Trainer von Caroline, 13, aus Hoyerswerda
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