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Mehr tote Vögel durchUsutu-Virus

In Deutschland sind in diesem Jahr wieder viele Vögel am Usutu-Virus verendet. Die Zahl der gemeldeten Verdachtsfälle sei auf rund 1.380 gestiegen, sagte der Vogelschutzexperte des Naturschutzbundes, Marius Adrion. Der Großteil, mehr als 500 Meldungen, stammt demnach aus Nordrhein-Westfalen. Weitere je rund 100 Meldungen kamen aus Baden-Württemberg und Sachsen. Am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin wurden bislang rund 130 tote Vögel auf das ursprünglich aus Südafrika stammende Virus getestet. Nachgewiesen wurde es bislang in 45 Vögeln. In den betroffenen Gebieten hätten Amselbestände offenbar stark unter der Krankheit gelitten, sagte Nabu-Experte Adrion. Er sieht die Infektionen als Fortsetzung des Ausbruchs vom Vorjahr. Da das Virus von Stechmücken übertragen wird, ist die Krankheit in Deutschland auf die warme Jahreszeit beschränkt. (dpa)

Der Aufstieg der Tagaktiven

Erst nach dem Aussterben der großen Dinosaurier vor grob 65 Millionen Jahren gab es die ersten tagaktiven Säugetiere. Mit einem neuen Forschungsansatz stützen Wissenschaftler der Universität Tel Aviv und des University College London diese These, wie sie im Journal Nature Ecology & Evolution berichten. „Wir haben die aktive Zeit von lebenden Säugetieren genutzt, und die aktiven Phasen von Ursäugetieren daraus rekonstruiert“, sagt Roi Maor, Ökologe und Mitautor der Studie aus Tel Aviv. „Die ersten Säugetiere begannen tagaktiv zu sein, exakt nachdem die Dinosaurier verschwunden waren.“ Vorher seien sie nachaktiv gewesen. (dpa)

Neue Haut dank Gentherapie

Mit einer Gentherapie haben Mediziner einen kleinen Jungen von einer lebensbedrohenden erblichen Hautkrankheit geheilt. Sie entnahmen dem Kind dazu einige Hautzellen, schleusten im Labor eine gesunde Variante des bei ihm fehlerhaften Gens hinein und vermehrten die Zellen dann anschließend. Schließlich transplantierten sie die nachgezüchtete gesunde Haut auf fast die gesamte Körperfläche des Jungen. Er sei heute, knapp zwei Jahre nach dem Eingriff, weitgehend frei von Beschwerden, berichten die Forscher im britischen Fachblatt Nature. Das in der Studie vorgestellte Kind litt an einer Form der Erbkrankheit Epidermolysis bullosa, auch Schmetterlingskrankheit genannt. Dabei ist die obere Hautschicht, die Epidermis, nur unzureichend in der darunterliegenden Hautschicht, der Dermis, verankert. (dpa)

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