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schnorchel, gähn: schulanfang muss vorverlegt werden

Wissenschaftler fordern neuerdings, dass der Schulanfang auf neun Uhr verlegt wird, da die Schüler dann ausgeschlafener seien. Wie ausgeschlafen Schüler sein können, bewies ein siebenjähriger Junge in Nieder-Olm bei Mainz, den ein Zeitungsträger am frühen Dienstagmorgen zur Polizei brachte. Er hatte den Jungen mit Schulranzen gegen 3.15 Uhr auf der Straße getroffen. Wie sich herausstellte, hatte der Halbschlafwandler seinen Wecker falsch gestellt. Nach dem Klingeln vor drei Uhr stand der Junge auf, zog sich an und verabschiedete sich von seiner schlafenden Mutter. Auf der Straße wunderte der Siebenjährige sich, dass weder Autos noch Kinder da waren. Er wollte zurück ins Haus, jedoch war die Klingel abgestellt. Also machte er sich auf den Weg zur Schule. Die Beamten brachten den Jungen gegen vier Uhr nach Hause. Dort konnte der Vater geweckt werden, der das Kind wieder in die Obhut nahm. Die Mainzer Polizei meint: „Zu Weihnachten wird der Junge jetzt wahrscheinlich eine Uhr erhalten, dazu auch noch Unterricht im Uhrlesen.“

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