piwik no script img

schneller vorlaufKriegsdokument

Indira Berisha hat alles aufgeschrieben: die Nacht, als serbische Paramilitärs ihr Haus überfielen, die ersten Nato-Bombardements, ihre Flucht. „Langsam verliere ich mich selbst“, notierte sie am 19. April 1999 im Flüchtlingslager. Wenig später fand sie Asyl in Schweden. Sechs Wochen nach Kriegsende ist Indira ins Kosovo zurückgekehrt. Eduard Erne hat sie mit einem Kamerateam begleitet. Indiras Aufzeichnungen holen beim Weg vorbei an Massengräbern und KFOR-Soldaten die Erinnerung zurück. Mit „Indiras Tagebuch“ zeigt Arte 22.15 Uhr eines der bewegendsten Dokumente der Vertreibung im Kosovokrieg. Tragikomisch wird es für Nachtmenschen um 0.35 Uhr. Das ZDF zeigt „Harold und Maude“. Er ist jung, interessiert sich für Beerdigungen und inszeniert gerne sein Ableben. Sie ist 79 und fährt geklaute Autos. Beide finden sich irgendwie sympathisch und verlieben sich.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen