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1945 finden sich deutsche Kriegsverbrecher im Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg ein. Erstmals sollen Staatsmänner für Angriffskriege und organisierte Massenvernichtung zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden. Regisseur Yves Simoneaus zeichnet die Geschehnisse um den Prozess in „Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit“ auf dramatische Weise nach. In Haft verhalten sich die Gefangenen unterschiedlich: Während Hermann Göring unbeirrt scherzt, erhängt sich Robert Ley, Führer der Deutschen Arbeitsfront, noch vor Prozessbeginn in der Zelle. Trotz einer unnötigen Liebesgeschichte zwischen dem Chefankläger Robert Jackson und seiner Sekretärin bemüht sich der Regisseur um Glaubwürdigkeit. Als widerwärtiges Scheusal Hermann Göring zeigt der Schotte Brian Cox ( „Blutmond“) eine überzeugende Leistung. (20.15 Uhr, Vox)

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