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schnee essen

Die Kälte dank des Hochs „Hartmut“ weckt Kindheitserinnerungen. Stundenlanges Herumtreiben draußen: der Wind, der das Gesicht schmerzen lässt. Zehenspitzen, die man kaum noch spürt. Zugefrorene Seen, wie aus Glas gegossen. Hände, die glühen, wenn sie wieder im Warmen sind. Eines aber fehlt dieser Tage in der Mitte des Landes: Schnee. Wir steckten ihn in den Mund und ließen ihn schmelzen; er schmeckte anders als Regen. Wir spielten im Schnee und gingen nach Hause, wenn es dunkel wurde. Wann haben wir zuletzt Schnee gegessen?

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