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Archiv-Artikel

schanzenviertel Krach nach Stadtteilfest

In Anschluss an das diesjährige Schanzenfest, mit dem die Veranstalter auch gegen den Umbau des Wasserturms im Schanzenpark zum Hotel protestieren wollten, ist es am Samstagabend zu Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Festbesuchern und der Polizei gekommen. Nach einem Flohmarkt hatten Jugendliche zunächst Kartons, Holzpaletten und Reste von Marktständen in Brand gesetzt. Die Polizei löschte das Feuer mit Wasserwerfern, woraufhin es zu Auseinandersetzungen und schließlich zum Schlagstockeinsatz durch die Polizei kam. Im Verlauf des Abends wurden offenbar weitere solcher kleineren Brände gelegt. Die Polizei hatte 690 Beamte im Schanzenviertel im Einsatz, elf Menschen wurden vorübergehend festgenommen. Nach Polizeiangaben wurden drei Beamte sowie drei Jugendliche verletzt.

Schon zuvor hatte es auf dem nicht angemeldeten Fest Auseinandersetzungen mit der Polizei gegeben, die aber noch rein verbal verlaufen waren. Nachdem die Polizei die Flohmarktstände geduldet hatte, wollte sie eine vor dem Stadtteilzentrum Rote Flora errichtete Bühne räumen und damit ein Live-Konzert sowie mehrere Wortbeiträge zur Entwicklung des Stadtteils verhindern. Das Programm konnte dann doch stattfinden. Die Redner sprachen sich vor allem dagegen aus, dass durch den Umbau des Wasserturms zum Luxushotel die öffentliche Nutzung des Schanzenparks eingeschränkt werde. TAZ