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Archiv-Artikel

rosi rolands bremer klatschgeschichten Wann zieht der Sender endlich um?

Also für das Reinigungspersonal ist der Umzug von Radio Bremen ins Faulenquartier Ecke Doventor ein Segen. Nicht nur wegen des Namens, mit dem wir die eitlen Herren immer aufziehen können werden, sondern weil das nicht so weit weg ist. Redakteure kriegen den Weg in die Stadt als Arbeitszeit bezahlt und einen Taxischein dazu, aber für das arbeitende Putz-Volk ist die Fahrzeit im Bus Freizeit.

Also warten wir auf den Tag, an dem wir nur noch kurze Wege haben. Aber noch ist kein Architekt beauftragt, stattdessen streiten sich die Herren lustig weiter. Der Senat wollte ja eigentlich ein ganzes „Medienzentrum“ bauen, hat deswegen das alte Bamberger-Haus und das Nebengebäude angekauft. Radio Bremen will mit der „rechten“ Seite der Faulenstraße eigentlich nichts zu tun haben, jedenfalls nichts, was Geld kostet, und hat nun klargestellt, die Flächen „links“ der Faulenstraße zur Weser würden voll ausreichen. So brummelt ein Herr Heseler aus dem Rathaus und beklagt sich über Alleingänge des Intendanten, der so tue, als sei er der Chef des Radios und nicht sein Herr im Rathaus.

Die Mitarbeiter sind zwar gegen den Herrn im Rathaus, finden aber auch, dass er weniger den Chef heraushängen lassen und die Dinge mehr absprechen sollte. Nicht nur wegen der Todesanzeige für Hans Abich. Vor einem Jahr haben sie sich bei einem Glas Sekt auf einer Führungs-Klausurtagung bei Walsrode „Offenheit und Transparenz“ versprochen, meinte einer der Leitenden und grinste: „Hahaha“. Als Chef eines kleinen Senders hat man es auch nicht leicht, findet Ihre Rosi Roland