rohschnitt: Frisches Beck’s
Die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden, macht aber auch vor guten Vorsätzen nicht Halt. Siehe Kurt Beck, Chef von Rheinland-Pfalz und Verhandlungsführer bei der ZDF-Intendantenwahl. Nach dem Ende der parteipolitischen Klüngelspielchen hielt Beck es Mitte März noch für eine gute Idee, den Fernsehrat maßgeblich zu verkleinern, um dessen „Handlungsfähigkeit zu erhöhen“. Elf Wochen später ist davon nichts mehr übrig. Als sich die Mediengewerkschaft Ver.di diese Woche höflichst erkundigte, welche Konsequenz die Politik aus der Intendantenposse ziehe, antwortete Beck sinngemäß: keine. Eine Verkleinerung des Gremiums halte er nicht für durchsetzbar. Auch an der Drei-Fünftel-Mehrheit zur Beschlussfähigkeit sowie der Politikerdominanz will er nicht rütteln. „Wer, wenn nicht die Politiker, soll sich sonst im Gegenzug die Finger in der Gebührendebatte verbrennen?“ PS
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