rohschnitt: Lebert am Volant
Endlich sagt ein Mann Deutschlands Frauen wieder, wo es langgeht. Spätestens zum 1. Oktober soll Stefan Lebert „das Steuer unserer Brigitte in die Hand nehmen“, wie G+J-Zeitschriftenvorstand Rolf Wickmann das – außerordentlich männlich, wie wir finden – ausdrückt. Von Beatrix Kruse hatte man sich ja Ende Juni nach nur einem Jahr getrennt – wegen der berühmt-berüchtigten unterschiedlichen Auffassungen. Lebert war maßgeblich beteiligt an der Zeugung des SZ-Magazins, der SZ-Jugendbeilage jetzt, des Lebens der Zeit und – das sagt nun wirklich alles: an Mom, der G+J-Zeitschrift für junge Mütter. Das hat er offenbar so charmant gemacht, dass er jetzt auch die älteren Mütter – also so die 30- bis 64-jährigen – hofieren darf. Und mal ehrlich, wer hätte nicht gern das Steuer seiner Brigitte, Uschi oder Susi in der Hand – aber wo zur Hölle steckt das eigentlich?
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