rohschnitt: Medienmalaise
9. Lieferung: Helmut Brandstätter, Geschäftsführer von n-tv, hat sich der Süddeutschen Zeitung anvertraut: „Es ist eine ernste Situation.“ Das erste Halbjahr sei schlechter gelaufen als geplant, für die zweite Jahreshälfte zeichne sich bei den Werbeeinnahmen keine Trendwende ab. „Wir werden daher in diesem Jahr wieder einen Verlust ausweisen“, sagt Brandstätter. Selbst nennt er keine einzige seiner roten Zahlen, dafür liefert die SZ umgehend die eigene n-tv-Rechnung und spricht von einem Verlust von 20 Millionen Euro. Das heißt im Klartext: Der Berliner Nachrichtensender muss dringend sparen: Billiger produzieren, ohne dass es der Zuschauer zu spüren bekommt. Und vermutlich auch Mitarbeiter entlassen. Beim Sender sind 362 Feste und 192 Freie beschäftigt. Derzeit prüft eine Unternehmensberatung die Betriebsabläufe. Fortsetzung folgt.
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