reisenotizen:
Mit gerümpfter Nase an Rios Traumstränden
In Rio de Janeiro brauchen Touristen inzwischen viel Glück, wenn sie an den berühmten Stränden der Stadt ohne Naserümpfen promenieren wollen. Die Copacabana und ihre Nachbarstrände werden seit geraumer Zeit von einem Umweltdesaster nach dem anderen heimgesucht. Nachdem lecke Abwasserrohre das Baden seit dem vergangenen Jahr zum Risiko machen, werden jetzt tonnenweise tote Fische angespült. Allein zum Karneval im März waren es nach Schätzungen der Stadt rund 100 Tonnen nahe dem Ipanema-Strand, sodass sich Touristen und Einheimische tagelang Tücher vor die Nase hielten. Anfang April wurden im Norden der Stadt erneut 50 Tonnen verwester Fische angeschwemmt. Als Ursache wird unter anderem Meeresverschmutzung vermutet. So hatte der Ölkonzern „Petrobras“ im Januar versehentlich über eine Million Liter Benzin in Rios Guanabara-Bucht abgelassen.
Mit leerem Koffer in den Südschwarzwald
Nach Unterkirnach im Südschwarzwald fahren Urlauber am besten mit leeren Koffern. Der Ferienort, der zuvor hauptsächlich mit naturverbundenem Familienurlaub lockte, wirbt neuerdings mit den Einkaufsmöglichkeiten bei 20 renommierten Markenherstellern in der Umgebung. Bis zu 75 Prozent billiger als im Laden, so heißt es, könnten sich die Urlauber in den Fabriken unter anderem mit Kleidung (Boss), Freizeitmode (Trigema), Unterwäsche (Schießer), Schuhen (Rieker) oder Bettwäsche (Irisette) eindecken. Als Basis für den möglichen Einkaufsrausch bietet der Ort „Happy Family“-Ferienwohnungen an, die für eine Familie mit bis zu drei Kindern inklusive einem Restaurantessen und Kurtaxe pro Woche ab 630 Mark kosten.
Informationen: Telefon 0 77 21-80 08 37 FAF
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